Zu wenig Brei?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Zu wenig Brei?

Hallo, Ich wollte fragen, ob Sie mir bezüglich des aktuellen Essensplans meines Sohnes einen Rat geben könnten? Er wird am 20. Jetzt 8 Monate und stillt alle 3 Stunden Mittags bekommt er GKF, allerdings isst er in den letzten Wochen nie eine ganze Portion, teilweise nicht mal 100 Gramm Im Anschluss stille ich ihn noch Den Nachmittagsbrei hab ich jetzt mal ne zeitlang gar nicht mehr gemacht, weil er eben auch nicht so Lust drauf hatte. Das Stillen wird allerdings immer mehr Teilweise sind wir wieder bei 9x am Tag Mehr wie zu Beginn? Er hat sonst von 19.30 - 03.00 mindestens durchgehalten - überwiegend aber sogar bis 4.30-05.00 Jetzt kommt er teilweise schon vor Mitternacht wieder und dann im 3h Rhythmus weiter Reicht ihm die Milch nicht mehr? Weiß nicht was ich machen soll, weil er isst mir ja auch nicht mehr Brei... Vielleicht haben Sie ein paar Tips für mich Vielen Dank schon einmal

von Zilly200418 am 12.12.2018, 21:03



Antwort auf: Zu wenig Brei?

Liebe „Zilly200418“, ich kann mir auch vorstellen, dass Ihrem Kleinen die Milch allein nicht mehr ausreicht. Versuchen Sie ihn behutsam wieder mehr an die Breie heranzuführen. Aber machen Sie sich keinen Druck. Es kommt öfter vor, dass die Kleinen vorübergehend die Breie nicht mehr so gerne mögen und lieber wieder Milch trinken. Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Kleiner sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Junge diese Erfahrung vergessen hat. Es kann auch helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Auch Fingerfood, wie weich gedünstete Gemüsestückchen, kann das Essen spanender machen. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Es können auch kommenden Zähnchen. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Vielleicht kann es auch daran liegen. Probieren Sie es mal aus Ihrem Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihr Kleiner bald wieder mit Freude löffelt! Alles Liebe und einen schönen Advent Anke Claus

von Anke Claus am 14.12.2018



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