Frage: Was mache ich jetzt?

Hallo Frau Höfel, ich brauche nochmal Ihren Rat. Bin jetzt in der 39. SSW, (38+3), war heute zur Kontrolle bei meinem Gyn. Habe keine Probleme gehabt in der Schwangerschaft. Hatte vorgestern Schleim der abgegangen ist. Hab meiner Ärztin das heute auch gesagt. Sie hat aber gar nichts dazu gesagt ob es vielleicht der Schleimpfopf gewesen sein könnte oder nicht. Die meinte nur das ich etwas Flüssigkeit verliere, aber das wäre völlig in Ordnung. Ich weiß nicht was es für Flüssigkeit ist. Hatte bisher auch nicht bemerkt das ich etwas verliere. Da wir schon seit mehreren Wochen nicht mehr wissen wie groß oder schwer unser Kind inzwischen ist, haben mein Mann und ich freundlich gefragt ob sie uns etwas dazu sagen könnte. Da wurde sie richtig frech. Das wäre nicht mehr vorgesehen und sie würde das jetzt auch nicht mehr machen. Sie ist dann kurz aus dem Untersuchungsraum gegangen und kam wieder rein und meinte dann sie würde doch noch kurz per Ultraschall gucken. Unser Kind hat jetzt wohl 3200g. Jedes mal sitze ich jetzt 2 Std in der Praxis, trotz Termin, für ein CTG und das die Ärztin kurz nach dem Muttermund guckt. Ich hab das Gefühl, je später wir in die Schwangerschaft gehen, umso unfreundlicher wird sie. Möchte wirklich nur noch ungerne dahin gehen, denke mir dann aber, ist ja nicht mehr lange. Der nächste Kontrolltermin ist jetzt am 12.9. ET ist der 16.9. Muss ich noch zu ihr gehen? Oder kann ich für sowas auch meine Hebamme fragen ob sie nach dem Muttermund guckt? Unser Kind ist nach wie vor sehr sehr aktiv und scheint sich pudel wohl zu fühlen :-) Leichten Wehentätigkeiten sind nach wie vor vorhanden, aber nichts regelmäßiges wo man etwas mit anfangen könnte. Weiß jetzt wirklich nicht was ich machen soll :( Fühle mich da absolut nicht gut behandelt und mich dann noch anmeckern zu lassen wenn ich eine Frage wegen dem Kind hab, gibt mir kein gutes Gefühl meiner Ärztin gegenüber. Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüßen Sabrina

von BiEnE1984 am 05.09.2012, 13:33



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

Liebe Sabrina, in der Schwangerenvorsorge sind nur drei Ultraschalle vorgesehen - der ist reine Kundenbindung, Unsicherheit oder Neugier (abgesehen von wirklichen Risiko-Frauen). Das Kind kann in der 39. SSW kaum noch korrekt vermessen werden. Der Muttermundsbefund ist völlig schnurz, denn es ist kein Unterschied, ob der Muttermund 1 oder 2 oder 2,7 cm eröffnet ist! Ist er weiter, hätten Sie spürbare Wehen! Ein CTG sollte eigentlich nur geschrieben werden, wenn Anlass dazu besteht - nicht aus Routine oder weil alle es machen. Der Schleimpfropf sagt auch nicht wirklich was aus - er geht, d.h. es tut sich was. Aber was und wann - nix genaues weiß man nicht! Und damit wären wir wieder beim Punkt Muttermund. Eine Stunde vor dem nächsten Termin in der Praxis anrufen und fragen, ob Sie pünktlich zum Termin mit dem CTG drankommen. Wenn nicht, dann würden Sie gerne später kommen! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.09.2012



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

Hallo Sabrina, ich hab in dieser Schwangerschaft den Arzt nur zu den Ultraschallterminen gesehen, sonst hat alles meine Hebamme gemacht. Und nach dem MM schauen braucht man gar nicht. Was nützt es denn, jetzt zu wissen, ob der noch zu ist oder evtl. schon 1-2 cm auf? Wie dem auch sei, natürlich kann das eine Hebamme machen. Alle Hebammen können die normalen Vorsorgen machen und wenn du es willst auch nach dem MM tasten. LG, Julia

von JuliaA am 05.09.2012, 17:13



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

Hallo Julia, danke für deine Antwort. Von mir aus müsste sie gar nicht nach dem Muttermund gucken, aber sie macht das immer, keine Ahnung wieso :-) Das ist gut zu wissen das du nur zu den Ultraschallterimen da warst. Nur dies ist mein erstes Kind und wenn mein Arzt mir sagt wir sehen uns in 1 Woche wieder, denke ich ja als Leihe das es einen Grund hat. Lg Sabrina

von BiEnE1984 am 05.09.2012, 17:41



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

Du kannst natürlich alle Vorsorgeuntersuchnungen bei der Hebamme machen lassen. Aber: weder CTG noch Ultraschall noch vaginale Untersuchungen sind routinemäßig vorgesehen. Nach dem Muttermund "schauen"(?) bringt zu diesem Zeitpunkt gar nichts, auch ein CTG hat keine Aussagekraft, eine genaue Vermesseung per Ultraschall ist ebenfalls nicht möglich. Wundere Dich also nicht, wenn Deine Hebamme noch viel weniger "macht" als die FA - das ist auch absolut nicht nötig. Natürlich sind lange Wartezeiten in der Praxis einfach schlechte Organisation, aber vielleicht war die Ärztin ungeduldig, weil überflüssige Dinge gefordert wurden?

von Andrea6 am 05.09.2012, 18:32



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

Danke für die schnellen Antworten. eins frage ich mich allerdings, wenn das doch alles nicht vorgesehen ist bzw nicht mehr aussagekräftig ist etc. Warum muss ich dann überhaupt dahin und mir den Stress antun?? Kann man es nicht einfach auf sich zukommen lassen in dem Stadium? Lg Sabrina

von BiEnE1984 am 05.09.2012, 21:04



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

"Kann man es nicht einfach auf sich zukommen lassen" - im Prinzip ja - wie fast die ganze Schwangerschaft schon ;-) Nicht ganz: die Herztöne sollten abgehört, der Blutdruck und Urin überprüft werden, der Bauchumfang gemessen, nach Ödemen geschaut, ggf. das Blut untersucht, das Befinden erfragt werden; ganz normale Vorsorgeuntersuchung eben. Aber: häufige und teure/unnütze Untersuchungen haben keinen Einfluß auf den Schwangerschaftsverlauf; das gilt für die gesamte Schwangerschaft!

von Andrea6 am 05.09.2012, 21:19



Antwort auf: Was mache ich jetzt?

o.T.

von Martina Höfel am 06.09.2012