Frage: verzweifelt was soll ich tun?

Guten Abend Fr. Martina Höfel Meine Tochter ist fast 12Wochen sie bekommt beba Pro 1 a 165ml pro flasche den ganzen tag schläft sie fast ab ca 16uhr halte ich sie wach bis sie 18uhr die Flasche bekommt das dauert dann bis 18:30 bis 19Uhr bis sie fertig is mit trinken. Sprich geht 19uhr zu bett dann schläft sie ca bis 19:30uhr dann fängt sie an zu schreien & hört nicht mehr auf ich bin echt am verzweifeln was ich noch machen soll. Ich weiß mir keinen Rat mehr hoffe das sie mir irgend ein Tipp geben können

von sandra1989 am 30.03.2012, 21:23



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Liebe sandra, Säuglinge sind KEINE kleinen Erwachsenen - gehören weder so behandelt noch so ernährt! Ihr KInd ist 12 Wochen alt und sucht schlicht und ergreifend Ihre Nähe! Was erwarten Sie denn? Ein KInd, dass seelig lächelnd schläft? Allein? In seinem Bett? Wenn Sie nach New York ziehen, dann würden Sie sich zu Anfang völlig unsicher fühlen (Angst haben, heulen, sich ungerecht behandelt fühlen), wenn Sie sich nach 2 Wochen auf einmal irgendwo in der Stadt wiederfinden würden! Klar, Sie würden sich dann umschauen und gucken, ob Sie irgendetwas wiedererkennen - Ihr Kind kann das nicht, denn es kann nur einen kurzen Radius scharf sehen! Da gilt: aus dem Auge - aus dem Sinn - Verlassensein! Und Sie würden in New York nach dem Weg fragen - Ihr Kind kann das nicht - es weiss gar nicht, was ein Weg ist! Ihr Kind schläft bei Ihnen mit Körperkontakt (in Sicherheit) oder beim Schaukeln des Kinderwagens (bekannte Bewegung) ein und wacht im Bett auf - da würde ich auch schreien! Ihr Kind ist irritiert. Irritiert, weil es auf dem Arm einschläft, aber an einer anderen Stelle wieder aufwacht! Das Kind weiss nämlich nicht, dass Sie es dort abgelegt haben! Wenn Sie vor dem Fernseher einschlafen und im Bett aufwachen, dann wissen Sie, dass Ihr Mann so nett war........Ihr Kind kann das nicht einordnen. Deshalb fühlt es sich im Moment auf Ihrem Arm am wohlsten und das ist gut (und völlig normal) so! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war als Sie Ihren Freund/ Ihren Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch überhaupt nicht losgelassen, oder? Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Ihr Kind war 9 Monate im Bauch - und da herrscht eine wahnsinnige Geräuschkulisse, da ist richtig Krach! Diesen "Krach" inform von Herzschlag und Darmgeräuschen sucht Ihr KInd, um sich in Sicherheit zu wiegen, deshalb ist Tragen angesagt. Fiel vielleicht das Wort verwöhnen? Fragen Sie doch mal die anderen Leute, ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bißchen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Bleiben Sie gelassen und tragen Sie Ihr KInd - das gibt ihm sovieeeel Sicherheit! Wie wäre es mit einem Tragetuch? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 31.03.2012



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Warum hältst du sie wach? Meiner Erfahrung nach erzeugt es nur Stress, wenn Baby sich dem Erwachsenenzeitplan anpassen soll. Entspannter wird es, wenn du dich dem Babyzeitplan anpasst. Ist doch ohnehin nur ein paar Monate und in der Pubertät musst du dann ja eh nachts los und bei Freunden einsammeln. Das trainiert sich mit süßem Baby doch leichter ;-) Füttern nach Bedarf, ansonsten rumtragen, etc. Ihr könnt ja auch 20.00 nochmal mit dem Kiwa raus. Wir sind immer erst gegen 23.00 nach der Nachtflasche zusammen ins Bett und dann gemeinsam eingeschlafen.

von Bernsteinelfe am 31.03.2012, 08:36



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

ich habe sie wach gehalten weil es mir geraten wurde weil sie das theater vor kurzen schonmal gemacht hatte , wenn wir sie den ganzen tag schlafen lassen und ihr flasche geben wenn sie kommt. wir haben auch schom vieles versucht nur iwie klappt nix also versucht haben wir: wach halten nahrungsflasche 100ml tee frische windel rum tragen solangsam hab ich auch keine kraft mehr weil ich seid tagen kaum schlaf bekomme

von sandra1989 am 31.03.2012, 16:11



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Ich weiß nicht wer dir dazu geraten hat, aber das ist völlig unnötig. Lass sie schlafen wann sie will und auch ihr Milch darf sie trinken, wann sie möchte. Weder mit Tee hinhalten noch mit sonst irgendwas... Vielleicht verträgt sie aber auch schlichtweg mit ihren 12 Wochen die 2 Breimahlzeiten am Tag nicht und hat BAUCHWEH? Und schreit deswegen?

von MaSchie28 am 31.03.2012, 16:30



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Hast du ein Tragetuch oder eine gute Tragehilfe? Dann pack sie dir tagsüber da rein....hinlegen kannst du dich auch , wenn möglich, am Tage mit ihr. In der Nacht? Wo schläft sie da?

von MaSchie28 am 31.03.2012, 16:32



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Deine Tochter macht sicherlich kein Theater...sondern hat ganz einfache Grundbedürfnisse, die ihr erfüllen müßt. Sprich Hunger, Durst, Schlaf und körperliche Nähe....

von MaSchie28 am 31.03.2012, 16:34



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Ich verstehe jetzt auch nicht, was daran Theater sein soll. Das ist normales Babyverhalten. Vergiss es, dich darüber aufzuregen - bringt dir nur Magengeschwüre und ändert nichts. Babys sind so. Kreischende Egomanen, die nur deshalb so niedlich sind, damit du sie nicht an die Wand klatscht. Mach, was dein Baby will, in dem Alter ist noch nichts mit Erziehung.

von Bernsteinelfe am 31.03.2012, 18:55



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

wenn ihr meint bitte es ist mein erstes kind und man kann nicht alles gleich richtig machen , nein habe kein tragetuch & die nähe hat sie wenn sie mal nicht schläft am tag haben wir sie bei uns & kuscheln , den brei haben wir nun schon 2tage weg gelassen & sie schreit immer noch & hört nicht auf bis sie irgend wann mal nach 1std oder so geschrien hat & müde ist & das kann ja nicht sein sie brauch auch den schlaf & hin halten tu ich sie nicht was soll ich machen wenn sie nachts nix nimmt & nur heult, sie schläft im elternschlafzimmer in ihren kinderbett

von sandra1989 am 31.03.2012, 19:47



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Dann probier doch, sie in dein Bett zu legen. Der Zweck heiligt die Mittel. Das war bei uns das einzige, teilweise habe ich im Sitzen im Bett geschlafen, Kind schlummernd auf der Brust. Leg dich tagsüber mit ihr hin. Die Zeit geht so schnell vorbei, mein Großer will mich jetzt nicht mehr beim Kinderturnen als Zuschauer haben, weil das "uncool" ist mit 4, wenn Mama mitgeht wie beim Babyturnen. Versuche das Beste draus zu machen, es hilft sonst nichts - auch wenn ich dir gerne Tipps geben würde. Bei mir kommt bald Kind Nummer 2 und mir graut es auch vor diesen Nächten... Erstes Durchschlafen ohne Flasche war bei uns mit ca. 16-17 Monaten.

von Bernsteinelfe am 31.03.2012, 19:56



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

frau Höfel hat dir super geantwortet, wie immer! In dem Alter hat meine Tochter fast ausschließlich auf mir geschlafen.....gib ihr die Nähe die sie braucht. Doch, das kann sein! So sond viele, viele kleine Säuglinge....du mußt dich nur darauf einlassen. Liest du gerne? Dann habe ich einen Buchtipp für dich: " In Liebe wachsen".

von MaSchie28 am 01.04.2012, 02:38



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

danke für die tipps werd es malo versuchen, sie hatte ja schonmal durch geschlafen von 19 uhr bis 6uhr früh nur warum sie im moment so doll weint weiß ich nicht. heute zum mittag haben wir sie mal anders hin gelegt wie sonst & sie weint komischer weiße nicht. kurze frage : Brauch ein kind mit fast 3Monaten noch ne rückenstütze im Bett?? da sie sich auch schon allein dreht trotz der stütze im rücken

von sandra1989 am 01.04.2012, 16:52



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

nein, die Stütze kannst Du weg lassen. Babys sollen eh am Besten auf dem Rücken schlafen. Solltest Du beobachten, dass das Schreien an der Schlafposition liegt, kann es auch sein, dass Dein Baby Blockaden hat und dann würde ich da mal bei dem Orthopäden oder einem Ostheopaten vorbei schauen. LG möwe

von Möwe am 02.04.2012, 17:19



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

Liebe sandra, nein, das Kind braucht keine Rückenstütze. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 02.04.2012



Antwort auf: verzweifelt was soll ich tun?

oki dann werd ich die stütze nun weg nehmen & woran merk ich das mit den blokaden? sie bewegt sich richtig usw

von sandra1989 am 02.04.2012, 21:03