Hallo, wie es meiner kleinen G8-Maus in der 5. Klasse ergeht? Ich würde sagen, durchwachsen! Wir denken schon, sie packt das, aber einfach wird das in nächster Zeit für uns alle nicht. Unter G9 wäre ich gelassener und hätte ich vor knapp 2 Jahren als die Überlegung zum Sprung anstand, das über die Kinderkrankheiten von G8 gewusst, was ich heute weiß, wäre sie vermutlich nicht gesprungen, sondern wir hätten ihre Langeweile irgendwie anders auffangen müssen. Allerdings merke ich auch bei ihren Freundinnen und neuen Klassenkameraden, dass auch für andere ältere Kinder der Wechsel zum Gymni nicht so ganz leicht ist. Es wird eben auch schon in der 5. sehr viel an Eigenständigkeit und Reife vorausgesetzt und bei KIndern, die vielleicht intelligent genug für das Gymni sind, aber noch nicht so weit müssen eben die Eltern viel helfen. Das ist auch unser Hauptproblem und eben die Tatsache, dass meine Tochter noch sehr verspielt ist, sich eh nix von mir sagen lässt. Wenn sie die Hälfte ihrer Energie in die Schule selbst statt auf diese elende Zickerei wegen allem möglichen Schulkram stecken würde, würden wir alle viel mehr Zeit und Kraft haben! Hausis sind i. a. nicht das Problem, aber alles was darüber hinausgeht (für die Arbeit üben oder jetzt das Referat in den Ferien) Dabei merkt man immer wieder, wenn sie will, kann sie das auch, aber das Wollen ist (noch) das Problem, bzw. das Einsehen das manche Dinge eben gemacht werden müssen. Dazu kommt, dass sie für ihr Alter zusätzlich auch noch leider klein und leicht ist (1.30m, knapp 25 kg schwer) ( wird es also mit dem Langtag nächstes Jahr schon aus körperlichen Gründen schwerer haben.) So hat sie selbst manchmal das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. In der alten Klasse war sie gut integriert. In Deutsch hatte sie in der 4. die besten Aufsätze geschrieben, bekam aber die 1 erst am Ende, weil ihre mündlichen Beiträge unreif seien. Sie hatte in der 4. noch einen Lehrerwechsel und die Neue sah sie als Springerkind sehr kritisch. Übermäßig behütet war sie jedenfalls in der GS nicht. Die unreife mündliche Beteiligung hat ihr auch gerade in dem so wichtigen Halbjahrszeugnis einige Noten kaputt gemacht. In der neuen Schule denkt sie nun, dass sie weniger dran kommt, weil sie jung ist. Kann natürlich sein, dass auch hier ihre Beiträge noch zu kindlich sind. Wir werden es wohl beim Elternsprechtag erfahren, aber sollte es so sein, kann ich es auch nicht ändern, kann sie ja nicht älter machen. Nur auf die Zeit hoffen. (Dein Beitrag azalee fand ich hier sehr tröstlich, vielleicht sieht das bei uns in der 8. ja auch schon anders aus.) Sozial muss sie erst in die neue Klassengemeinschaft reinkommen, aber da sie sehr kontaktfreudig ist, wird sie das schon schaffen. Ich bin wirklich froh, dass meine zweite Tochter so gut durch Differenzierung gefördert wird, dass ihr nicht langweilig ist. Sie hätte ebenfalls springen können, wir haben es deshalb ganz entschieden abgelehnt. So habe ich in drei Jahren dann hoffentlich ein Kind, bei dem es auch in G8 rund läuft. Denke inzwischen ja eh, wer sich in der GS nicht langweilt hat in G8 nix zu suchen. Nachdenkliche Grüße, Susanne
Mitglied inaktiv - 04.10.2008, 16:24