Hallo,
Meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt.
Bei ihrer Geburt wog sie satte 4360 g und war 54cm groß. Eine SS-Diabetes lag nicht vor.
Sie hat aber von Anfang an eher schlecht getrunken und hat seit der ersten Nacht durchschlafen. Regelmäßiges wecken hat wenig erfolgt gebracht, da sie immer nach wenigen Sekunden nuckeln wieder eingeschlafen ist.
Bei der U2 wog sie 4070g
Bei der U3 mit 4 Wochen 4700g mit 56 cm
Bei der U4 mit 3,5 Monaten 6120g mit 63cm
Bei der U5 mit 7,5 Monaten 7260g mit 69 cm
Die Ärztin war nicht zufrieden mit der Entwicklung da das Geburtsgewicht noch lange nicht verdoppelt ist. Das Gewicht wird in 6 Wochen nochmal überprüft.
Bis 6 Monate habe ich voll gestillt.
Gemüsebrei lehnt sie in jeder vorm ab. Kartoffeln, Nudeln etc. isst sie in kleinen Mengen vom Tisch mit.
Halbmilchbrei isst sie wenn ich Glück habe 50g (diesen gebe ich ihr 2mal täglich um die Kalorienzufuhr zu steigern).
Ich füge jedem Gericht noch Rapsöl bei.
Was kann ich noch tun?
Ich möchte eigentlich noch lange stillen, solange sie eben möchte.
Wäre es besser auf Flachennahrung umzusteigen?
Ich selber habe in der Schwangerschaft 24kg zugenommen. Habe aber inzwischen 25kg wieder abgenommen. Eigentlich esse ich nicht gerade wenig und habe nur die Süßigkeiten reduziert und mehr Gemüse und Obst gegessen, aber auch viele Vollkornprodukte. Ich denke, dass mein Speiseplan schon ausgewogen ist. Mit 2 Kindern unter 3 bin ich aber auch ständig in Bewegung.
Hat meine Gewichtsabnahme etwas mit der schlechten Zunahme zu tun?
Ich wiege derzeit immer noch 78kg bei 172cm Körpergröße, habe also immer noch Übergewicht.
Was kann ich noch tun um die Gewichtszunahme zu begünstigen?
von
Leonora0515
am 06.11.2017, 14:36
Antwort auf:
Stillkind (8 Monate) nimmt schlecht zu
Liebe Leonora0515,
deine Maus lag bei der Geburt über der 97. Perzentile, also weit oben in der Gewichtsskala. Jetzt liegt sie unterhalb der 50. Perzentile, ist also nach unten "gerutscht". Ein Grund dafür könnte sein (so war es bei mir, daher ist das jetzt ein persönlicher Erfahrungsbericht, kein Expertenwissen), dass du viel Wasser eingelagert hattest in der Schwangerschaft, und auch dein Baby Wassereinlagerungen hatte und dies das Geburtsgewicht beeinflusst hat. Dann verläuft die Gewichtsentwicklung nicht nach dem offiziellen Schema. Und das Kind kann trotzdem vollkommen gesund sein.
Wichtig ist hier ganz besonders, zu schauen, wie es dem Baby insgesamt geht. Ist sie fit und fidel?
Deine Ernährung wirkt sich nicht aus auf dein Kind, du bist also nicht "schuld". Es hat auch nichts mit dem Stillen zu tun - Flaschenmilch wäre auf keinen Fall besser als deine Milch!! Du kannst vielleicht probieren, ob du ihr einen TL mehr Fett in die Beikost gibst.
Du kannst, wenn dir das nicht zu aufwändig ist, kannst du sie mit Muttermilchsahne päppeln: Schau, dass du Milch ausstreichst (wenn es mit der Hand gut klappt, vergiss die Pumpe weg!) oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln.
Dieses Infoblatt von LLLD kann die dabei helfen, deine Milch zu gewinnen:
http://lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Muttermilch_gewinnen_und_aufbewahren.pdf
Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben.
Wenn du das etwa eine Woche lang machst (je mehr, desto besser), sollte sie einen deutlichen Schub machen in Sachen Gewicht!
Desweiteren macht es Sinn, die Familie mit zu bedenken: Welchen Körperbau hat der Rest der Familie (wenn Mama und Papa auch eher klein und zierlich sind - von angefutterten Gewicht mal abgesehen! - dann sind auch die Babys meist zierlich. Wie war die Gewichtsentwicklung der Geschwister??
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.11.2017