Pressestelle BMFSFJ Pressemitteilung Nr. 328 Veröffentlicht am 16. Oktober 2001 ---------------------------------------------------------------------- "Mit Kindern darüber reden" Bundesministerin Bergmann stellt Beratung für Eltern und Kinder nach den Terrorangriffen vor ---------------------------------------------------------------------- Gefühle von Hilflosigkeit und Bedrohung haben die Terroranschläge in den USA bei vielen Menschen ausgelöst. Wie wird sich unsere Welt verändern? Wie sollen wir mit den Ängsten umgehen? Was können wir selbst tun? Mehr noch als Erwachsene sind Kinder und Jugendliche verunsichert. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet Familien in dieser Situation Unterstützung an. In dem Informationsblatt "Mit Kindern darüber reden" finden Eltern Antwort auf die häufig gestellten Fragen. Ob Kinder Nachrichten schauen dürfen, warum kriegerische Elemente in Kinderträumen und -spielen auftauchen, und worauf Eltern jetzt generell achten sollten - der Erziehungsberater Dr. Jan-Uwe Rogge will Eltern die Erklärungsnot nehmen, der sich die Erziehenden oft gegenüber gestellt sehen. Der Ratgeber plädiert dafür, den Kinder zuzuhören und sie zu informieren, statt zu beschwichtigen und eigene Ängste zu verheimlichen. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, erklärt: "Wir wollen Eltern helfen, die Ereignisse mit ihren Kindern zu verarbeiten. Denn gerade Kinder brauchen unsere Unterstützung in der Situation. Auch wenn die meisten von ihnen die Zusammenhänge noch nicht begreifen können, spüren sie doch, dass es ihre Zukunft ist, die von den Ereignissen entscheidend beeinflusst wird. Zu den wichtigsten Dingen, die wir den Kindern aber mit auf den Weg geben müssen, zählen Grundvertrauen und Hoffnung." Stellen, die nach den Terroranschlägen Beratung für Eltern und Kinder anbieten: * Das Kinder- und Jugend-Krisen-Telefon ist kostenlos erreichbar unter Tel. 0800/111 0 333 * Jugendlichen bietet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.akiju.de in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk ein Diskussionsforum. * Eltern steht eine anonyme Telefonberatung zur Verfügung unter Tel 0800/111 0 550 * Eltern können sich beim Diskussionsforum der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (BKE) unter www.bke.de austauschen. Das kostenlose Informationsblatt kann ab sofort angefordert werden: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Broschürenstelle - Postfach 20 15 51, 53145 Bonn Telefon: 0180/53 29 329 oder im Internet unter www.bmfsfj.de heruntergeladen werden. --------------------------------- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend E-mail: poststelle@bmfsfj.de Internet: http://www.bmfsfj.de/ Dienststelle Berlin: Taubenstraße 42/43 Glinkastraße 18-24 D-10117 Berlin Telefon: 030-20655-0 Telefax: 030-20655-1145 Dienststelle Bonn: Rochusstraße 8-10 D-53123 Bonn Telefon: 0228-930-0 Telefax: 0228-930-2221 --