Frage: Kuhmilch

Unser Kleiner ist 6 Monate und meine Stillberaterin meinte, er sei nun reif für Käse und Yogurt und Milch in Breien. Eine Freundin gibt Milch auch zum Trinken. Dann lese ich am besten ist keine Kuhmilch im ersten Jahr.Was ist denn nun richtig? Ich stille noch voll und habe in der zweiten Hälfte vom 5.Monat mit ein paar Gemüselöffelchen begonnen. Interessiert hat er sich nicht, nach einer Woche habe ich es wieder probiert, weil der Kinderarzt meinte das sei neu und besser wegen Allergien früher zu beginnen. Nach einer Woche waren es dann ein paar Löffel Pastinaken und im 6.Monat dann mit ab und an probieren ein paar Löffel Karotten und Kartoffel und etwas Getreidebrei. An einem Brot gelutscht hat er auch wegen der Gluten, das meinte die Stillberaterin. Ich hoffe das war richtig. Danke lg Leonie

Mitglied inaktiv - 15.07.2017, 18:37



Antwort auf: Kuhmilch

Hallo Leonie Haller du hast die Beikost als Stillmami bisher sehr gut etablieren können. Du hast deinem Baby verschiedene Gemüsebreie vom Löffel angeboten, du hast dein Baby an Brot lutschen lassen, du hast keine Kuhmilchprodukte gegeben. Dein Baby hat sich für die Beikost zwar noch nicht all zu sehr interessiert oder gar begeistert darauf gestürzt - aber der Anfang ist gemacht. Sehr gut! Ideal ist die Einführung der B(r)eikost im Zeitfenster nach dem 4. Lm, d.h. mit Beginn der 5. Lebensmonats bis etwa zum Beginn des 7. Lm, d.h. nach Vollendung des 6. Lm. Diese Empfehlungen gelten auch für Babys mit einem erhöhten Allergierisiko (sofern noch keine Allergie manifest erkannt wurde). Neueren Studien zufolge, bietet die spätere Einführung keine Vorteile im Hinblick auf die Allergieprävention. Auch glutenhaltige Getreidesorten sollte das Baby in dieser Zeitspanne bekommen. Bei der Beikost, bei nach Bedarf gestillten Babys geht es gar nicht primär um das Zuführen von Vitaminen, Nährstoffen und Kalorien. Es zählt viel mehr das Kennen lernen einer neuen Esstechnik und die allgemeine Vorbereitung für die Anpassung an Nahrung, zusätzlich zur Mumi. Als Stillmama kannst du die Beikost darum weiterhin sehr gelassen angehen. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby spielerisch und frei das Abenteuer Beikost gestalten. Da du stillst, ist dein Baby bestens ernährt und die Beikost ist einfach vorerst einfach nur: BEI-KOST. Neben Mumi gibst du deinem Baby die Möglichkeit eine andere Kost, eine andere Esstechnik, neue Aromen, neue Konsistenzen kennen zu lernen. Mit einem behutsamen Einstieg in die Beikost kann sich der Verdauungstrakt langsam umgewöhnen und dein Baby kann sich langsam mit der neuen Essweise anfreunden. Beim Stillen nach Bedarf hast du keine Kontrolle über zugeführte Kalorienmengen. Hunger und Appetit folgen nicht zwangsweise nach der Uhrzeit. Die absoluten Essmengen sind darum sehr variabel. Beim Stilbaby kann der Appetit durchaus größeren Schwankungen unterliegen, da die Kalorienmenge bei einer Stillmahlzeit variieren kann. Brei essen macht für dein Baby aber nur dann einen Sinn, wenn es damit einen Nutzen spüren kann. Da heisst, wenn dein Baby hungrig ist, Brei isst und dann merkt, dass es damit satt und damit zufrieden wird, dann wird es weiterhin Brei essen. Und es ist auch immer häufiger zu beobachten, dass nach Bedarf gestillte Babys die Beikost nach dem klassischen Prinzip mittels Löffeln nicht optimal annehmen und stattdessen von selbst beginnen, sich Essen vom Familientisch "zu klauen". Vielleicht ist das BLW (baby-led-weaning) eine gute Methode für dein Baby, um Beikost zu erhalten. Wenn dein Baby schon im Hochstuhl sitzen kann, dann probiere es einfach mal aus. Kuhmilch oder Kuhmilchprodukte braucht dein Baby keine. Stillen nach Bedarf, bzw Mumi ist ausreichend. Oder möchtest du gerne einen Milchbrei geben und weißt nicht, mit welcher Sorte du diesen zubereiten sollst? Sieh einmal hier: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=44823&suche1=kuhmilch+brei&seite=1 Wenn du noch Fragen dazu hast - dann bis bald Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 17.07.2017



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