Baby möchte seinen Brei nicht

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby möchte seinen Brei nicht

Guten Morgen, mein Baby ist jetzt 6 Monate und 17 Tage. Vor 3 Wochen habe ich den Mittagsbrei eingeführt. Durch einen allergenen Hintergrund in der Familie, habe ich, wie bei meinem großen Sohn, mit Pastinake angefangen. Bis dahin habe ich voll gestillt. Nach einer Woche habe ich Kartoffel dazugekommen und wieder nach einer Woche habe ich die Pastinake durch Karotte ersetzt. Ich habe aber das Problem, dass er den Brei immernoch überhaupt nicht an nimmt. Er isst maximal 2 Löffel danach petzt er die Lippen zusammen und nimmt nichts mehr an. Außerdem ist unser Stillrhytmus seitdem total durcheinander. Tagsüber klappt es kaum länger als 10 Minuten, dann beißt er mir ständig in die Brust. Nachts trinkt er dann recht häufig und lange. Wie schaffe ich es, das er seinen Brei besser isst und das Stillen wieder besser klappt? Ich hoffe Sie können mir ein paar Tips geben. Viele Grüße Caro

von Zwockl am 30.08.2017, 10:47



Antwort auf: Baby möchte seinen Brei nicht

Liebe Caro, am wichtigsten ist es Ruhe zu bewahren und weder sich noch den Kleinen unter Druck zu setzen. Babys spüren es ganz genau, wenn Mama etwas unbedingt will und beim Essen etwas unbedingt klappen muss. Oft geht gerade dann gar nichts voran. Achten Sie darauf, dass die Milch vor dem Mittagessen nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Junge hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen. Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Noch scheint Ihr Kleiner nicht recht zu wissen, was er mit der Löffelkost im Mund machen soll. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Achten Sie darauf, dass Ihr Junge beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt. Bieten Sie Ihrem Sohn einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann. Geben Sie Ihrem Kleinen mal selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen Ihres Jungen mit ganz wenig Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bzgl. Allergievorbeugung müssen Sie bei der Beikost ohnehin nichts (mehr) beachten. Da gibt es keine Unterschiede ob mit oder ohne Allergierisiko. Haben Sie bei allem gaaanz viel Geduld. Oftmals macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und die Kleinen haben es „kapiert“ was mit dem Brei auf dem Löffel zu tun ist. Vielleicht kommen auch gerade die ersten Zähnchen. Das könnte auch das verändert Stillverhalten erklären. Auch andere Einflüsse (Familie, Entwicklungsschübe, …) können das Essen mal durcheinander bringen. Lassen Sie sich v.a. nicht entmutigen. Gehen Sie mit Freude ans Löffel. Ihr Junge ist noch soo klein und er lernt täglich, schon nach kurzer Zeit kann es ganz anders aussehen. Es grüßt Sie herzlichst Ihr HiPP Expertenteam

von Doris Plath am 30.08.2017



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