Hallo nochmal,
meine Tochter ist jetzt zwei Jahre und sie schupst die Kinder, wenn wir ihnen auf der Straße begebnen oder reißt sie zu Boden. Bei Kindern, die in der Sportkarre sitzen, zieht sie sehr doll an den Mützen.
Wenn ich irgendwo ein Kind in der Karre stehen sehe, sag ich schon vorher zur ihr, sei bitte artig, aber das ist sie dann doch nicht.
Gestern beim Ostereiersuchen hat sie sich umgedreht, schmiß ihre gefundenen Sachen weg und rannte los. Sie rannte auf einen Jungen los, der zwei Monate jünger ist als sie und schupste ihn um. Daraufhin schupste die Mutter des Jungen mit voller Wucht meine Tochter um. Ich sagte der Mutter, das sie das bitte nicht noch mal macht, da dies der verkehrte Weg ist, ihr das beizubringen. Die Mutter antwortete, dann solle ich meine Tochter besser zügeln.
Wie soll ich da reagieren? Ich sag meiner Tochter dann schon immer, das sie das nicht darf, weil es dem anderen Kind weh tut, aber sie macht es immer wieder.
Ann-Kristin
Mitglied inaktiv - 13.04.2004, 14:27
Antwort auf:
Meine Tochter schupst und ärgert die Kinder
Hallo Ann-Kristin
Verbieten Sie Ihrer Tochter nicht nur das Schubsen anderer Kinder, sondern schlagen Sie ihr wiederholte Male in konkreten Situationen vor, wie sie Kontakte knüpfen kann, um gleichzeitig ein Lächeln statt ein Weinen zu "ernten" und Freunde zu erhalten statt "Feinde". Loben Sie ihr positives, soziales Verhalten und heben Sie ebenso häufig ihre individuellen Stärken immer mal wieder lobend hervor.
Meist möchten die Kleinen mit diesem schubsenden Verhalten nur zeigen, dass sie selbst die Stärkeren sind ohne sich bewußt zu sein, dass sie dem gegenüber Schmerzen zufügen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 13.04.2004
Antwort auf:
Meine Tochter schupst und ärgert die Kinder
Hallo,
ich habe das gleiche Problem mit meinem Sohn, genau 2 Jahre alt. Er geht zu wildfremden Kindern und schubst die um. Oder wenn ein Kind nicht sofort auf ihn reagiert oder gar mit Weinen auf seine Präsenz reagiert, wird einfach mal draufgehauen.
Für mich ist das echt schlimm, weil ich nicht möchte, dass er von anderen Kindern, gefördert durch deren Mütter, zum Außenseiter wird. Ich versuche so mit ihm umzugehen, wie Frau Schubert es dir geraten hat und es funktioniert, wenn ich auch sehr geduldig sein muss und ein Ende dieses Verhaltens noch nicht abzusehen ist. Es ist aber schon deutlich besser. Mittlerweile scheint er sich vor seinem eigenen Verhalten zu erschrecken, da er sofort nach dem Schlagen das Kind tröstet und versucht, es wieder auf die Beine zu bringen. Meißt fängt er selber an zu weinen. Ich putze ihn nicht runter, sondern erkläre ihm zum tausendsten Mal sein Fehlverhalten. Echt anstrengend, aber ich spüre Erfolge.
Neulich hat ihm eine Mutter auf dem Spielplatz genauso an den Kopf gehauen, wie er zuvor ihrem geheiligten Kind. Da könnte ich echt ausflippen. In einem anschließenden Gespräch hat man gemerkt, dass sie halt einfach zu blöd ist, sich mir unterschiedlichen kindlichen Verhaltensweisen auseinander zu setzen. Ich gebe mir wirklich Mühe, das meiste zu verhindern, kann ihn mir aber auch nicht ans Bein binden.
Starke Nerven!
Marina
Mitglied inaktiv - 14.04.2004, 20:40