Mamabezogen, schlagen usw. ----> Psychologen

Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mamabezogen, schlagen usw. ----> Psychologen

Möchte die Frage auch hier nochmal stellen: mein Kleiner (3) ist im Moment sehr Mamabezogen und kann aus diesem Grunde auch zu Hauen, wenn mich z.B. ein anderes Kind anfasst. Ausserdem hört er im Moment keinen Meter, gibt Wiederworte unsw. Nun meinte unser KA, dies hätte was mit Verlustängsten zu tun und ich solle mal zur Caritas zur Beratung und eventuell zum Psychologen. Mein Mann und ich haben uns kurz vor seinem zweiten Geburtstag getrennt. Er ist alle zwei Wochen über Nacht bei ihm. Hat das schonmal jemand von Euch durchgemacht, bzw in einer ähnlichen Situation? Wäre lieb, wenn Ihr mir mal berichten würdet, wie es war und ob es was gebracht hat. Er haut im Moment auch so viel, ob mich, Papa, Oma, Opa.... Wie verhalte ich mich richtig? Ich halte immer seine Hand fest und erkläre ihm dass es weh tut und er es bitte nicht wieder machen soll. (auf Augenhöhe) Aber er macht es immer und immer wieder. So kenne ich ihn gar nicht. Ich dachte immer er hätte die Trennung gut überwunden, aber kann es sein dass er es erst jetzt richtig verarbeitet. Er freut sich eigentlich immer auf seinen Papa....... Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter.... Nächste Woche kommt er in den KIGA, ich hoffe dass dies klappt.... Danke. LG Angela

Mitglied inaktiv - 25.07.2007, 19:33

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Antwort auf: Mamabezogen, schlagen usw. ----> Psychologen

Hallo Angela Mit dem Hauen fordert Ihr Sohn Ihre (Papas, Omas...) unmittelbare und helfende Aufmerksamkeit geradezu ein, da er, wie alle Kleinkinder, spontan handelt, ohne gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachdenken zu können. Er scheint sich verunsichert zu fühlen und hat (noch) nicht gelernt, seine jeweiligen Gefühle angemessen auszudrücken. Auch wenn er sich auf den Papa freut, vermißt er dann Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe, da Sie für ihn die vertrauteste Bezugsperson sind. Helfen Sie ihm, indem Sie mit ihm gemeinsam auch bei Oma, einer Freundin, Bekannten übernachten und sich anschließend mit ihm darüber freuen, daß er schon so "groß" und selbständig ist, daß er beim Papa ganz alleine übernachten DARF, um anschließend Ihnen erzählen zu DÜRFEN, wie`s war. Haut er, schimpfen Sie möglichst nicht mit ihm; handeln Sie wie bisher und bieten Sie ihm eine geeignete Möglichkeit an, seine Wut, Trauer usw. zu zeigen. Da Kleinkinder erst durch Wiederholungen lernen, werden Sie -wie immer- viel Geduld haben müssen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.07.2007

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