Hallo Frau Schuster,
erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort. Die Türen sind bei uns geöffnet und ich halte auch sprachlich Kontakt zu Theresa, nur reicht ihr das nicht. Selbst wenn ich auf Toilette muss, fängt sie an zu weinen. Ein Tragetuch haben wir, aber das gefällt ihr ganz und gar nicht darin. Sie möchte sich bewegen können und mit mir spielen. Sie schläft tagsüber auch kaum (nach dem Stillen max. 1/2 Stunde) und ist sehr wach und aktiv. Und diese wache Zeit verbringe ich auch mit ihr und bin nie sehr lang aus ihrer Sichtweite. Aber grad wenn es um einige häusliche Erledigungen geht (Wäsche in die Waschküche bringen, kochen etc.) ist man doch ein paar Minuten weg. Sie "gönnt" mir noch nicht einmal ein Frühstück. Ich finde es ja sehr schön, dass sie so eine muntere Maus ist und ich ihre Bezugsperson "Nummer eins" bin, aber ab und zu bräuchte ich mal fünf Minuten, wo ich nicht in ihrer Nähe bin. Leider weint sie auch, wenn sie bei ihrem Papa ist und ich nicht da bin. Das macht meinen Mann natürlich auch traurig und er weiss nicht so richtig, wie er damit umgehen soll und ist - denke ich - nun auch ein bisschen eifersüchtig auf meine Beziehung zu Theresa. Er würde sie auch gern mal längere Zeit für sich haben wollen, doch dann fängt sie an zu weinen und will zu mir. Und nun fängt sie ganz was neues an, sobald ich sie hinlege weint sie, sie möchte gern stehen oder sitzen. Setze ich sie z.B. in den MaxiCosi und stelle ihr Spielzeug hin, beschäftigt sie sich. Geht ja aber nicht, da es schädlich für ihren Rücken ist. Aber liegen will sie überhaupt nicht und ins Tragetuch will sie auch nicht.
Mitglied inaktiv - 16.11.2002, 16:53
Antwort auf:
Kaum sieht sie mich nicht mehr, weint sie.
Hallo Nicole
Statt eines Maxi Cosi ist vieleicht eine Babywippe besser geeignet, da sie bis zur Liegeposition verstelbar ist.
Damit Theresa sich an eine 2.Bezugsperson, zu der auch der Papa zählt, behutsam gewöhnen kann, sollten Sie möglichst viele Dinge zu Dritt unternehmen, wobei Sie zunehmend in eine Statisten-Rolle schlüpfen.
Je geduldiger und verständnisvoller sich der Papa oder eine weitere Bezugsperson verhält, umso früher wird Theresa sich auch in seiner/ihrer Nähe sicher orientieren können und sich in seinen Armen wohl fühlen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 18.11.2002
Antwort auf:
Kaum sieht sie mich nicht mehr, weint sie.
Hallo Nicole,
auch wenn es dir nicht viel weiterhilft, ich fürchte da hilft dir nur geduldig zu sein!
So ist es einfach bei Babys, zuerst müssen sie dich sehen UND spüren UND riechen um zu erkennen, dass du da bist, später reicht es, wenn sie dich nur sehen und hören, noch später erst verstehen sie, dass du noch da bist, auch wenn sie dich nicht sehen sondern nur hören können.
So kleine Babys fühlen sich einfach völlig verloren, wenn sie nicht wissen, dass du bei ihnen bist, sie verstehen ja noch nicht, dass du "nur" nebenan bist, und wichtiger: Sie verstehen noch nicht, dass du wieder kommst. Was ein Baby nicht unmittelbar sieht, existiert in seinem Köpfchen einfach noch nicht!
Da hilft nur: Akzeptieren, verstehen und abwarten (c: Schlauer werden sie von alleine!
Auch der Papa wird einfach Geduld haben müssen, meist können sich so kleine Mäuse erstmal nur auf eine Bezugsperson einlassen. Aber das wird sich wieder ändern!! Spielt einfach häufig ZUSAMMEN mit ihr, erst wenn sie dabei wirklich Spass hat kannst du die beiden ganz langsam und schrittweise "unter sich" lassen. Komm aber immer zurück, wenn sie weint! Nicht zwingen, sie soll ja GERNE beim Papa bleiben - und das wird sie sicherlich auch!!
LG Jenny
Mitglied inaktiv - 16.11.2002, 19:00