Hallo Frau Schuster, ich benötige mal wieder Ihre Hilfe. Unsere Tochter wird im Oktober 3 Jahre alt. Morgens wird sie vom Opa betreut, da ich Teilzeit arbeite. Die beiden sind auch ein Herz und eine Seele. In der Zeit, in der ich zu Hause bin, hängt sie jedoch an mir wie eine kleine Klette. Nichts macht sie alleine, immer hängt sie mir am Rockzipfel(hört sich vielleicht blöd an?!) Selbst malen muss die Mama und sie reicht mir die Buntstifte. Sie kann überhaupt nicht alleine spielen und ich komme zu nichts mehr. Wenn ich es wirklich mal durchsetzen kann, dass sie in Hörweite in einem anderen Zimmer bleibt, kann ich eigentlich darauf gehen, dass sie etwas anstellt. Heute hat sie z.B. die neue Tapete in ihrem Zimmer angemalt. Meine Nerven liegen blank, denn jedesmal, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, dann schreit und brüllt sie ohne Ende. Und oft endet das ganze dann damit, dass sie irgendwas blödes anstellt und sich dabei wehmacht. Auch den Versuch, die Mama muss jetzt ihre Arbeit machen und du kannst jetzt mal dein Spiel hier machen, funktioniert nicht. Mein Mann und ich haben nun seit letzten Montag Urlaub, der sich im Moment zum Horrorurlaub entwickelt. Ein nur noch nervendes Kind, das nicht weiß, was es noch anstellen soll, tobt und alles was sie greifen kann durch die Gegend wirft. Selbst wenn ich ihr erkläre, dass wir jetzt was zusammen spielen und dann jeder mal was für sich macht, klappt das nicht. Was kann ich nur noch tun? Manchmal stehen mir die Tränen in den Augen und heute ist mir sogar mal die Hand ausgerutscht (war eine Ausnahmesituation und tat mir auch furchtbar leid). Aber in diesem Moment gingen einfach die Nerven mit mir durch. Mein Mann und ich wissen zur Zeit nicht, wie wir ihr noch beikommen können. 2x die Woche treffen wir auch andere Kinder in ihrem Alter zum Turnen und in der Krabbelgruppe, auch dort hängt sie nur an mir. Also ist guter Rat gefragt. Haben Sie vielleicht ein paar Tips für mich?
Mitglied inaktiv - 29.07.2005, 19:53