Dramen, Tränen, Ungeliebtsein

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Dramen, Tränen, Ungeliebtsein

Liebe Frau Schuster, und schon wieder halten mich meine beiden Mädels total auf Trab. Die Kleine (22 Monate) wird momentan auf eigenen Wunsch sauber. Es heißt nur noch „ooooohne“ (Windel) und bei allem anderen „belber“ (selber machen). Der Trotzkopf macht sich auch voll bemerkbar, wenn es mal nicht nach ihrer Pfeife geht. Da muß ich durch, das werden wir auch schaffen, auch wenn es ab und zu recht anstrengend ist. Mehr Sorgen macht mir aber meine Große (3 ½ Jahre), die momentan eine absolut schwierige Phase hat. Es ist alles ein absolutes Drama, jede Kleinigkeit wird aufgeblasen bis ins Unendliche. Warum bin ich kein Bub – Tränen! Warum bin ich nicht so groß wie Du – Tränen! Warum bin ich nicht so klein wie meine Schwester – Tränen! Den ganzen Tag geht es so. Ich versuche sehr viel mit ihr alleine zu machen, die Zeit, wenn die Kleine schläft nutze ich nicht mehr für meinen auch so liebgewonnenen und wichtigen Kaffee, sondern spiele mit ihr, die Abende mit der gemeinsamen Geschichte werden immer länger und wir albern und blödeln. Nicht, daß sie ihre Schwester nicht lieben würde, die beiden verbünden sich auch gegen mich, wenn ich mal schimpfen muß und wenn ich sie mal ohne die Kleine von der Spielgruppe abhole, ist das auch ein Drama. Sie fragt mich auch ständig, ob ich denn immer ihre Mama sein werde und ich versuche ihr so gut wie möglich zu erklären und zu spüren zu geben, daß ich immer, auch wenn sie schlimm ist, ihre Mama sein werde und daß ich auch sehr stolz darauf bin, daß sie mein Mädel, ... Nun scheint sich das aber zuzuspitzen, denn es gibt schon körperliche Beschwerden und ich weiß nicht, wie ich meiner großen Zuckermaus helfen könnte. Sie hat jetzt eine Reizblase und läuft alle 5 Minuten zur Toilette. Erkältung oder Infekt gibt es keinen und im Zusammenhang mit den Dramen scheint es eher psychisch zu sein. Wie kann ich denn da helfen, wenn sie mich z.B. auch ab und zu zum Trösten gar nicht an sich heranläßt? Meist kann ich sie mit in den Arm nehmen beruhigen, aber ab und zu stampft sie auch nur in ihr Zimmer und „will uns alle niiiiiiie mehr wieder sehen“. Ich gehe mal im positiven Denken davon aus, daß das eben wieder eine Phase ist, aber es geht mir schon ziemlich an die Nieren! Vielen Dank für Ihre Hilfe und auch für Beiträge anderer Mütter! Kerstin

Mitglied inaktiv - 25.11.2002, 21:08



Antwort auf: Dramen, Tränen, Ungeliebtsein

Hallo Kerstin Versuchen Sie, das Selbstwertgefühl Ihrer "Großen" zu stärken, indem Sie ihr immer wieder sagen und zeigen, wie stolz Sie auf Ihre "große und vernünftige" Tochter sind. Geben Sie ihr öfter kleine, leicht zu lösende Aufgaben, deren Erfüllung Sie mit einem großen Lob bedenken. Überlegen Sie mit ihr gemeinsam, was sie gerne tun möchte und lassen Sie sie an einer entsprechenden Interessengruppe (Turnen, musik. Früherziehung, usw.) teilnehmen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.11.2002



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