Wie kann ich meinem Kind die Trennungsangst nehmen?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wie kann ich meinem Kind die Trennungsangst nehmen?

Lieber Herr Posth! Mein Sohn 15 Monate hat extreme Trennungsangst und das schon von anfang an und kann mir nicht so richtig erklären warum:Als baby konnte ich ihn die ersten paar Monate gar nicht von mir weg legen da fing er sofort das schreien an.Ich habe ihn all diese Monate fast nur bei mir am Körper gehabt tagsüber wie nachts auch,habe auch bis er 10 Monate war gestillt,ihm sehr viel zuwendung gegebenHabe ihn auch bis er 6 Monate alt war nie allein gelassen,dann musste ich einen Tag pro Woche eine Fortbildung besuchen wo ich ihn dann bei der Oma ließ(wohnen in einem Haus-also ebenfalls vertrauensperson) ansonsten war ich jedoch ständig da und habe mich um ihn gekümmert!Dann musst ich als er 9 monate alt wurde wieder arbeiten gehen-schichtdienst-dann ist er bei meinem Mann oder der Oma!Mal bin ich da mal nicht,kann ja da leider keine regelmäßig rein bekommen!Wie kann ich ihm das alles erleichtern,er klammert sich so sehr an mich wenn ich weg muss,weint sehr bis er abgelenkt wird

Mitglied inaktiv - 22.08.2011, 10:01

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Antwort auf: Wie kann ich meinem Kind die Trennungsangst nehmen?

Hallo, wahrscheinlich vermischen sich bei Ihrem Sohn genetische Veranlagung zu Angst und angstbereitende Erfahrungen im 1. Lebensjahr. D.h. alles was in dieser Hinsicht passiert ist, fiel bei ihm auf einen besonders fruchtbaren Boden. Es ist schwer für Ihren Sohn zu verstehen, dass Sie nicht mehr beständig für ihn da sein können, damit er seine Angst überwinden kann. Denn dafür braucht er konstante Bezugspersonen, am besten seine Mutter. Aber wenn Ihr Mann und die Großmutter sehr liebevoll mit ihm umgehen, dann helfen auch die ihm dabei, die Angst zu überwinden. Mit 15 Monaten befindet sich Ihr Sohn ja schon in der Loslösungsphase (s. gezielter Suchlauf). Wie ist es denn nachts bei Ihnen. Schläft Ihr Sohn bei Ihnen im Schlafzimmer? Das würde auf jeden Fall helfen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.08.2011

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