Vorbereitung auf eine Untersuchung

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Vorbereitung auf eine Untersuchung

Hallo, Herr Dr. Posth, unsere Tochter, 33 Monate alt, hatte in den letzten Wochen dreimal heftige Schwindelanfälle mit starkem Kopfschweiß und Verstörtheit; von jetzt auf gleich war sie total hinfällig und genauso schnell war sie wieder fit. Der Kinderarzt hält (weil wir körperliche Überanstrengung, Unterzucker, Dehydrierung eigentlich ausschließen konnten) zur Sicherheit die Abklärung durch ein EEG und eine neurologische Untersuchung für nötig. Ich kann nicht beurteilen, ob das wirklich nötig ist, und nun haben wir einen Termin in der Amsterdamer Straße. Ich bin unsicher, wie ich das thematisieren soll. Es ist mir natürlich wichtig, daß die Kleine vorher grob weiß, was passiert, aber ich will es eben auch nicht so hoch hängen. Meine Fragen an Sie: Wie sieht eine für das Alter geeignete Vorbereitung aus? Was muß ich mir unter einer neurologischen Untersuchung genau vorstellen (Reflexhammer? auf Zehenspitzen laufen? usw., usf.)? Im voraus herzlichen Dank! Schönen Gruß Bianca P.S. Erlauben Sie mir doch noch eine medizinische Frage: Halten Sie es grundsätzlich für möglich, daß Schwindel durch Wachstum hervorgerufen werden kann bzw, daß er in diesen Phasen keine sooo ungewöhnliche Erscheinung ist? Danke!

Mitglied inaktiv - 30.08.2004, 11:58

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Antwort auf: Vorbereitung auf eine Untersuchung

Liebe Bianca, Schwindel ist eher etwas Ungewöhnliches im Kleinkindalter, und mit Wachstumsphasen sollte man das tunlichst nicht abtun. Am ehesten würde man an eine sogenannte vasovagale Synkope denken. Das ist eigentlich nicht so gefährlich und mit einem vegetativen Kollaps zu erklären. Auf ein EEG und auch ein EKG sollte man diagnostisch aber nicht verzichten. Vorbereiten können sie Ihre Tochter nicht wirklich, außer daß Sie ihr sagen, daß man ihr kleine Knöpfe auf den Kopf kleben wird und evtl. auch auf die Brust. Das tut aber nicht weh. Das wichtigste ist, daß Sie immer dabei sind und ihr die Hand halten usw. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.08.2004

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