Frage: Umgang mit Wiederannäherungskrise

Guten Tag Herr Dr. Posth, unser Sohn (20M.) ist moment. wieder recht anhänglich. Wenn z.B. mein Mann mit ihm alleine weggehen möchte, um etwas zu unternehmen, weint er in der Trennungssituation sehr und ruft immer wieder „Mama“ (das war bis vor kurzem anders, da ging der Abschied ohne Probl.). Wenn beide dann aus dem Haus sind, beruhigt sich unser Sohn nach ein paar Min., weint nicht mehr, sagt vielleicht noch ein paar Mal „Mama“, ist dann abgelenkt u. hat Spaß. Die LL kommt gut voran,mein Mann kümmert sich sehr engagiert und liebevoll. Papa darf–bzw. wenn es nach unserem Sohn ginge, soll–alles machen (außer Einschlafbegl.-ich stille ihn noch vor dem Einschl. mittags u. abends,sonst nicht mehr). Meine Frage ist nun:Können (oder sollen?) wir unseren Sohn weiterhin diesen Trennungssituationen aussetzen (natürlich immer mit meinem Mann als zweiter Bezugsperson dabei),oder ist das eher ungünstig oder evt. sogar schädlich? Verlängert es die Wiederannäherungskrise? Herzliche Grüße Elleas

Mitglied inaktiv - 20.09.2010, 09:03



Antwort auf: Umgang mit Wiederannäherungskrise

Liebe Elleas, da der Vater offensichtlich anerkanntes Loslösungsvorbild ist, können Sie weiter so verfahren, wie Sie es schon begonnen haben. Das heißt auch bei leichtem Abschiedsschmerz und Protest, kann Ihr Mann mit seinem Sohn losgehen, denn er ist ja durch seinen Vater emotional abgesichert. Mit einer fremden Person wäre das nicht möglich. In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Abschiedssituation erst gar nicht so sehr aufzubauschen, sondern als Mutter vielleicht gerade mit etwas anderem beschäftigt sein, wenn Vater und Sohn aufbrechen. In der nächsten Zeit müsste die Angst Ihres Sohnes ohnehin von alleine wieder verschwinden. Andernfalls melden Sie sich ruhig wieder bei mir. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.09.2010



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