Frage: Übersteigerte Anhänglichkeit

Hallo Dr. Posth, ich habe eine Frage bezüglich meines Sohnes (20 Monate). Er war vor knapp 2 Wochen im Krankenhaus, weil er sehr starkes Fieber hatte. Da ich noch einen Säugling zu Hause habe konnte ich mich nicht mit ins KH einweisen lassen. Mein Mann ging aber mit, sodaß mein Sohn nie alleine war. Ich habe ihn jeden Tag von 10-17 Uhr besucht. Seit er wieder zu Hause ist haben wir folgendes Problem: Sobald ich mal die Wohnung für einen Augenblick verlasse oder auch nur das Zimmer, in dem mein Sohn spielt, geht ein großes Geschrei los ("Mama Mama Mama"). Er akzeptiert nicht einmal, daß mein Mann da ist. Er tut so, als würde ich ihn verlassen. Ich habe gedacht, daß dieses Verhalten auf den KH-Aufenthalt zurückzuführen ist - weil ich nicht immer bei ihm war - und denke, daß sich das legt. Aber mein Mann findet das Verhalten unseres Sohnes langsam nicht mehr normal, denn es wird nicht besser sondern schlimmer. Müssen wir uns Hilfe suchen, um unseren Sohn langsam wieder dahin zu bringen, daß er weiß, daß ich ihn nicht verlasse (wir sagen ihm das immer, aber er versteht es wohl noch nicht)? Oder kann dieses Verhalten noch normal sein? Vielen Dank Katrin

Mitglied inaktiv - 20.11.2002, 12:58



Antwort auf: Übersteigerte Anhänglichkeit

Liebe Katrin, obwohl der Vater sehr wichtig ist, ist er doch nicht die primäre Bezugsperson. Der Verlust der Mutter ist immer noch stärker angstbesetzt, als der des Vaters. Da sich Ihr Sohn gerade in der Loslösungsphase befindet und die Mutter dadurch ohnehin "zwiespältig" erlebt wird(ambivalent besetzt ist), macht sich diese Angst bei Ihnen noch so stark bemerkbar. Das wird sich aber langsam legen. Haben Sie solange Geduld mit ihm. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 22.11.2002, 16:43



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