Frage: Trennungsangst?

Lieber Dr. Posth, ich habe Anfang Januar unseren Sohn, jetzt drei, vom Einschlafstillen abends abgewöhnt. Das war mit Ihnen auch so besprochen, waren schon einmal bei Ihnen (aus L). Ich habe mit unserem Sohn schon vorher darüber gesprochen und einen Zeitpkt mit ihm vereinbart. Er hat das ganz gut aufgenommen und auch erst ganz gut akzeptiert. Als er jedoch begriff, daß es wirklich für immer ist, fing er bitterlich an zu weinen und sagt öfter, seine Brust solle bei ihm bleiben und ihn nie verlassen. Weiterhin ist er auch an mich seitdem sehr gebunden. Er will nirgendwo mehr alleine hin, auch nicht zur Oma. Wacht nachts mehrmals auf und weint nach mir. Sagt, ich solle ihn nicht alleine lassen, weil er mich so liebe. Hat er eine Verlußtangst entwickel? Befindet er sich in einer Regression? Wie kann ich ihm am besten helfen? und wie lange kann das dauern? Bis bis jetzt auf alles liebevoll eingegangen. Lieben Dank, viele Grüsse

von papillon74 am 30.01.2012, 07:12



Antwort auf: Trennungsangst?

Hallo, um solchen Verlustängsten zu entkommen, benutzen die Kinder gerne ein Übergangsobjekt. Aber langzeitgestillte Kinder benötigen kein solches Übergangsobjekt, weil sie ja immer die Mutterbrust "für alle Fälle" beanspruchen dürfen. So sind sie beim nicht ganz freiwilligen Abstillen auf sich alleine gestellt. In der Regel hilft dann die Loslösung bei der Bewältigung der emotionalen Probleme. Für die Loslösung ist wie Sie wissen der Vater zuständig. Da weiß ich nun nicht mehr, wie bei Ihnen die familiären Verhältnisse sind. Sie können jetzt versuchen, Ihrem Sohn ein Übergangsobjekt noch nachträglich anzubieten. Das muss er sich aber selbst aussuchen dürfen,, und es muss so sein, dass er sich das erst einmal überall mit hinnehmen kann. Im Grunde machen Sie es dann so wie mit dr Schnullerfee am 4. Geburtstag. Es findet ein Tausch statt, der den entstandenen Verlust abfedert. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.01.2012



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