Frage: Nur schüchtern ?

Hallo Dr. Posth, unsere Tochter (18 Mo.) ist, solange sie sich in vertrauter Umgebung befindet, fröhlich und spielt unbeschwert. Aber Fremden gegenüber ist sie sehr schüchtern und ängstlich. Wird sie von Unbekannten angesprochen oder sind Fremde nur anwesend, bleibt sie minutenlang lang wie angewurzelt stehen und starrt durch die Person hindurch o. guckt den Fußboden an und wirkt wie abwesend. Dasselbe bei 2 Freunden, die sie schon lange kennt, sie taut nicht auf. Was uns jetzt aber sehr irritiert ist die Tatsache, dass sie sich neuerdings bei ihren Großeltern auch manchmal so verhält, obwohl sie diese oft sieht und auch gern mag. Nach einigen Minuten ist wieder alles gut und sie spielt fröhlich mit ihnen, aber am Anfang benimmt sie sich wie oben beschrieben. Wie ist dieses Verhalten zu bewerten? Sie hat nur bei bestimmten Personen stark gefremdelt, ansonsten eher normal.Wir waren dann immer zuverlässig für sie da. Liebe Grüße und vielen Dank für ihre tolle Arbeit, Ela

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 06:14



Antwort auf: Nur schüchtern ?

Liebe Ela, es liegt nahe, dass das momentane Verhalten Ihrer Tochter mit der Wiederannäherungskrise (s. gezielter Suchlauf) zu tun hat, also mit der Erfahrung, eine von der Mutter völlig getrennte, eigenständige Person zu sein. Das zu spüren wirkt auf ängstliche Kinder bedrohlich, und im ersten Moment der Ansprache von "Fremden" wird es ganz deutlich. Hat Ihre Tochter auch stark gefremdelt? Die Großeltern sind wahrscheinlich nicht so oft bei Ihnen zu Hause, so dass das Gefühl derzeit auch bei ihnen auftritt. Als Eltern reagiert man mit Verständnis und Trost. Das Kind muss spüren, dass sein Verhalten nicht als Versagen gewertet wird. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.05.2010



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