Nächtliche Mahlzeiten

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nächtliche Mahlzeiten

Lieber Dr. Posth,seit einigen Wochen verdünne ich die nächtliche(n) Milchmahlzeit(en) meines Kleinen (5 Mon.) immer stärker.Zum einen hoffe ich, dass sich dadurch nachts irgendwann kein Hunger mehr einstellt und sie komplett wegfällt.Zum anderen ist es ein Ratschlag meiner KiÄ,da er auch über Tag schon reichlich trinkt (im Schnitt 1000 ml) und ein recht hohes Gewicht auf die Waage bringt.Nun habe ich vor kurzem gelesen,dass ein Säugling Zuwendungsbedürfnis und Hunger erst nach etwa sechs Monaten trennen kann.Er isst abends reichlich (230 ml Fertigmilch),mittlerw. sind wir auch dabei,Abendbrei einzuführen,aber habe ich mit der nächtl. Verdünnung zu früh angefangen?Auch habe ich gehört,dass ein Säugl. erst nach etwa sechs Mon. eine Nacht (19-7) ohne Nahrung durchschlafen kann.Er ist in letzter Zeit nachts wieder seeehr unruhig.Ist es ein Zeichen, dass er nachts doch noch eine vollwertige Mahlzeit braucht?Wie würden Sie weiter vorgehen?Ich danke Ihnen!VG Angel PS:Bei Tee protestiert er.

Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 02:07

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Antwort auf: Nächtliche Mahlzeiten

Hallo, Durchschlafen bei einem Säugling von 5-6 Monaten bedeutet Überschlafen der Nachtmahlzeit. Das sind erst einmal 8 Stunden und nicht 12. Natürlich schläft ein satter und wohlgediehener Säugling zuverlässiger durch, als einer, der durchgängig nicht richtig satt ist oder abends zu wenig bekommt. Aber das alles trifft ja auf Ihren Sohn nicht zu. Aber wenn ein Säugling unter 1/2 Jahr nachts noch eine Mahlzeit wünscht, dann steht ihm das eigentlich zu. Ihm zum Gewicht halten und Durchschlafen nachts die Milch herunter zu verdünnen, ist eine ungebräuchlich Methode. Gibt es denn keine anderen Möglichkeiten? Wie schwer ist denn Ihr Sohn überhaupt und wie groß? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.02.2009

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