Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dasswir es schon mit Ferbern versucht haben, entgegen unserer Überzeugung.
Der Versuch ist genauso wie der frühe Start in die Kita gescheitert; KInd har nur stundenlang geschrien und sich dann erbrochen.
Danke und Grüße
Mitglied inaktiv - 26.09.2005, 20:25
Antwort auf:
Nachtrag, Einschlafen an der Brust
Stichwort: Brustentwöhnung in der Nacht (Suchlauf!)
Hallo, die Ausgangsbedingungen für eine Entwöhnung von der Brust sind durch die unüberlegten und damit vergeblichen, vorangegangenen Versuche jetzt recht ungünstig geworden. Am schlechtesten beraten waren Sie mit der Ferber-Methode (Suchlauf unter gleichlautendem Namen!). Durch die Angst, die dadurch entsteht, ist Ihre Tochter jetzt nur noch mehr auf Sie fixiert. Haben Sie einen Ehemann, der Ihnen helfen kann? Das Problem des nächtlichen Stillens ist, daß man dadurch den Ernährungsrhythmus aus der frühen Säuglingszeit mit ca. 4stdl. Nahrungsbedürfnis über Gebühr verlängert.
D.h. jetzt gibt es nur den einen Weg, nach ausreichend sättigender Abendmahlzeit das nächtlich Brustangebot zu unterbinden. Aber die Eltern müssen jetzt einen wirkungsvollen Ersatz zum Trost anbieten. Z.B. ein Übergangsobjekt wie ein Schnuller (falls der überhaupt genommen wird), ein Schnuffeltuch(das nach Ihnen riechen darf), das Lieblingskuscheltier und immer wieder der Arm der Bezugsperson. Dafür eignete sich jetzt auch der Vater. Diese nächtlichen Tröstungsbemühungen müssen absolut intensiv und überzeugend sein. D.h. Geduld, Geduld, Geduld und maximale Zuwendung. Alles, was das Kind beruhigt, ist zugelassen. Notfalls auch vorübergehend das Tee- oder Wasserfläschchen. Das Bett auf Raädern, das man hin und her schieben kann, notfalls auch der Kinderwagen im Elternschlafzimmer. Der Stoffwechsel stellt sich innerhalb von 2-3 Nächten um. Wenn es Ihnen gelingt, die in Aufruhr versetzte Seele solange zur ruhe zu bekommen, ist das Manöver vorüber. Ich drücke Ihnen die Daumen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.09.2005