Hallo Dr. Posth!
Sohn, 3,4 J.,kommt März in die Kita. Loslösung noch nicht erfolgt,da Papa beruflich eingespannt ist (Beitrag Papa-Sohn vom 01.01.),ist aber gern allein bei Großeltern und auch mit Papa am Wochenende 3-4 Std. Sohn sehr lieb,aktiv und sehr sozial. Er stottert seit 1 Jahr,seit 4 Wochen mit Mimikverkrampfung. Ich selber war auch Stotterin als Kind.Nun Kita-Eintritt im März,bereitet mir schlaflose Nächte. Natürlich möchte ich die sanfte Ablösung. Meinen Sie mit zwei Wochen sanfte Ablösung,dass ich die ganze Zeit dableiben soll,oder auch mal ein paar Minuten rausgehen soll in den zwei Wochen?Dazu sein Stottern... Sohn ist sehr emotional,habe große Sorge,dass es zu belastend für ihn wird.Gehen 2xwö. in Musik/Sportgruppe+Freunde in seinem Alter.Kita trotzdem empfehlenswert?DANKE!LG,Jani
Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 00:13
Antwort auf:
Kita-Eintritt
Liebe Jani, ein Versuch mit dem Ki-ga wäre es sicherlich wert, obwohl mir 14 Tage sanfte Ablösung relativ kurz vorkommen. Eigentlich gehört zur sanften Ablösung, dass das Kind bestimmt wielange sie dauert. D.h. allerdings nicht, dass die Mutter die ganze Zeit tatsächlich dabei sitzen muss. Wenn es das Kind verträgt, kann sie sich auch in einem Nebenraum aufhalten oder mal kurz rausgehen. Sie sollte nur für Notfälle immer sehr schnell erreichbar sein.
Wenn sich aber bei dem Übergang in den Ki-ga das Stottern deutlich verschlimmern sollte, sollten Sie den Versuch zunächst einmal wieder abbrechen. Stottern ist zwar ursächlich wohl ein organisches Problem der Sprache, aber die psychische Komponente wirkt sich entweder verschlechternd oder verbessernd aus. Das ist eindeutig. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.01.2008