Hallo Dr. Posth,
nun als Auslöser kommt vieles in Frage.
Sie musste wg ihres Geschw. oft zurückstecken, sie war in der Anfsangszeit sehr oft krank und die Kleine schrie viel.KIGA-Start war ohne sanfte Eingew.,nach 1 Woche ohne Probleme kam der Zusammenbruch, ich lies sie aber nicht weinend dort sondern nahm sie immer wieder mit.Wir versuchten es ein halbes Jhar immer wieder,mit mal mehr mal weniger Erfolg und immer wieder mit Pausen.Irgendwann dann klappte es und seitdem geht sie sehr gerne.Als sie den Zusammenbruch im KIGA hatte löste das bei mir eine Depression aus (eigenes Kindheitstrauma,bin in therapeutischer Beh.) und ich weinte tagelang,ich konnte nicht aufhören so sehr ich mich bemühte.Im Moment läuft es eigentlich gut,drum weiß ich nicht so genau wo ich noch ansetzen könnte.Sie muss ja sowieso nichts tun was sie nicht will.Wird noch jeden Tag in den Schlaf begl.,etc.Also wo hakt es nur? Bin ratlos...
Jasmin
von
Jasmin79
am 24.10.2011, 13:19
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Nicht-alleine-bleiben_46516.htm
Liebe Jasmin, nach Erhalt dieser Information kommt noch eine andere Möglichkeit für das Verhalten Ihrer Tochter infrage, die so vorher nicht abzusehen gewesen ist. Die Kinder spüren die Seelenzustände ihrer Eltern und Bezugspersonen sehr gut, und wenn sie deren Belastung erkennen, versuchen sie oft, alles zu unterlassen, sie noch weiter zu belasten. So ist es denkbar, dass Ihre Tochter Ihre persönlichen Unsicherheiten und Ängste gespürt hat und sich danach zu richten versucht hat. Das heißt sich von der Mutter nicht weit fortbewegen, ob sie zu schonen und nicht um sich selbst vor Angst zu bewahren. Die nicht sanfte Ablösung im Ki-ga hat natürlich ein Übriges dazu beigetragen.
Das alles käme eine Parentfizierung des Kindes gleich, die ihm aber seelisch nicht gut bekommt. Wenn sich die Situation im Moment einigermaßen stabilisiert hat, sollten Sie sie erst einmal auch so belassen, aber gleichzeitig darüber nachdenken, ob Sie sich nicht selbst noch einmal in dieser Sache kompetent beraten lassen. Das müsste aber ein Psychologe/eine Psychologin sein, die solche Eltern-Kind-Zusammenhänge auch richtig versteht. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.10.2011