Frage: Frage zum richtigen Umgang mit Trotz

Hallo Dr. Posth, wir haben heute eine kleine Frage zum Thema Trotz und ob wir richtig darauf reagieren. Unser kleiner Sohn (bald 3) will sich oft nicht gleich die zähne putzen/anziehen/wickeln lassen etc., auch manchmal nach 20 Min. noch nicht. Wir versuchen ihn immer abzulenken, gut zuzureden, nebenher quatsch machen usw. aber manchmal nützt das alles nichts.Wir sagen dann oft, gut dann ziehen wir uns halt erst selber an und wenn Du soweit bist sagst Du bescheid.Wenn wir dann aufstehen sagt er immer ich bin jetzt soweit und lässt sich ohne Probleme fertigmachen. Auch wenn wir rauswollen fällt ihm noch dies und das ein, er zieht sich wieder aus usw. Manchmal sagen wir dann auch, gut dann bleiben wir halt drin wenn du dich nicht fertigmachen lässt oder Papa geht alleine raus (und er bleibt bei Mama).Das funktioniert auch meist aber ist unsere Vorgensweise richtig?Wir wollen ihn ja nicht erpressen! aber halt irgendwann fertig werden. Vielen Dank für Ihre wertvollen Antworten hier!!!

Mitglied inaktiv - 19.04.2010, 17:44



Antwort auf: Frage zum richtigen Umgang mit Trotz

Stichwort: erste Erziehungsschritte Hallo, Ihr Sohn ist ja bald 3 Jahre wie Sie schreiben, und mit 3 Jahren ist das sprachliche Verständnis eines Kindes so weit, dass es Bedingungen verstehen kann. Das hängt damit zusammen, dass sprachlicher Fortschritt auch geistiger Fortschritt ist. Solche Bedingungen sollten Sie nun formulieren und Ihrem Sohn dann ein wenig Zeit geben, die Bedingung zu akzeptieren, oder auf etwas zu verzichten. So weit so gut, wenn Ihr Sohn dann aber das Ergebnis des "Handels" wieder kippt, weil ihm plötzlich etwas anderes für ihn besser erscheint, sollten Sie konsequent bleiben und auf das Ergebnis pochen. Wenn er sich also wieder auszieht, wenn Sie endlich rausgehen wollen, dann sollten Sie das verhindern und bei dem bleiben, was aushandelt war. Andernfalls machen Sie sich unglaubwürdig, und Ihr Sohn hat den Eindruck, er könne über Sie ganz nach Belieben verfügen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.04.2010



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