Frage: Eingewöhnung

Lieber Herr Dr. Posth, seid 6 Wochen gewöhne ich meine 19 Monate alte Tochter im Kinderladen( Kinder, 2 Erzieher) ein. Zuerst blieb ich 2 Wochen lang täglich mit ihr ca 2 Stunden zusammen da. Dann ging ich für 10 Minuten weg und ganz langsam steigerten wir dies auf jetzt 3 Stunden. Sie lässt sich auch von den Erziehern trösten und spielt mit den Kindern. Das Problem ist wenn ich morgens gehe protestiert sie(ohne Tränen), lässt sich aber schnell beruhigen. Wenn ich sie abhole freut sie sich sehr. Auch wenn ich sie mit Papa oder Oma mal lasse zeigt sie diesen Protest. Wie kann ich mich richtig verhalten? Woran erkenne ich, dass wenn sie sich zwar von den Erziehern beruhigen lässt, nicht nur ein "abfinden" mit der Situation steckt?Also eine Art resignieren(ich hatte so etwas mal gelesen im Zusammenhang mit früher Fremdbetreuung). Vielen Dank für Ihre Antwort! Viele Grüße Kaika

Mitglied inaktiv - 04.12.2006, 13:08



Antwort auf: Eingewöhnung

Stichwort: vermeidend unsichere Bindung Liebe Kaika (?), die vermeidende Haltung bei der Trennung, darauf sprechen Sie mich ja an, stellen Sie eigentlich hinterher fest, wenn nämlich das Kind seine Mutter durch weitere Vermeidung gleichsam bestraft. Das macht ein Kind natürlich nicht bewußt, sondern spürt den Abschiedsschmerz noch bei der Wiederbegegnung und meidet erneut die Gefühle, die ja nicht erlaubt sind. Wenn die Ersatzbezugspersonen in der Lage sind, das Kind beim Abschied von der Mutter sofort durch Ablenkung oder tröstende Maßnahmen zu beruhigen, wird seiner Seele kein Schaden zugefügt. Sonst würde das Prinzip nicht funktionieren. Ein Kind liebt es nicht von der Bezugsperson verlassen zu werden, sondern verläßt diese lieber selbst. D.h. besser ist es, die Großmutter geht mit dem Kind kurz weg, die Mutter verläßt die Wohnung und die Großmutter kehrt zurück. Das ist aber nur notwendig bei starken Trennungsreaktionen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.12.2006



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