Frage: Eingewöhnung

Lieber Herr Posth, vielen Dank für Ihre Antwort (id=39285).Wir haben die Zeiten jetzt etwas ausgedehnt und es hat eigentlich gut funktioniert. Weinte nicht bei meiner Abwesenheit, fragte nur ab und zu mal nach. Allerdings jetzt verstärkte Mama-Anhänglichkeit, d.h. nicht wenn ich da bin, aber wenn ich die Wohnung verlassen will, auch, wenn der Papa da ist. Der Papa war schon so gut wie gleichwertige Bezugsperson. Da mein Sohn ja geweint hatte bei den ersten Trennungen, ist die Anhänglichkeit wohl auf ein Trennungstrauma zurückzuführen? Was sollen wir jetzt tun? Es wäre möglich, dass mein Mann noch einmal 1 bis 2 Wochen mit ihm in die Krippe geht. Oder braucht er jetzt unbedingt mich? Muss eigentlich arbeiten. Allgemein anhänglich war er auch schon vor der Eingewöhnung, konnte es nicht ertragen, wenn einer von uns die Wohnung verließ, ist ja jetzt auch 18 Monate, erkennt sich seit 1 bis 2 Wochen im Spiegel. Könnte das das Problem verstärken? Sein Verhalten ist bis auf die Anhänglichkeit ganz normal, Schlafverhalten wie immer, tagsüber ausgeglichen. Wir sind ratlos, die Situation ist auch deswegen belastend, weil die Krippenleiterin es ganz normal findet wenn ein Kind bei der Eingewöhnung weint. Viele Kinder in der Krippe wirken nicht glücklich. Allerherzlichsten DANK!!

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 00:02



Antwort auf: Eingewöhnung

Hallo, an den Konditionen zur Aufnahme von Kleinkindern in die Krippe muss sich in Zukunft etwas ändern und das wird es auch. Der Druck, der zunehmend von der Kinderpsychologie kommt, nimmt zu und wirkt sich auch auf die Pädagogik aus. So sieht es jedenfalls aus, wenn man die Themen der Kongresse und Tagungen in diesem jahr dazu besieht und die erntstzunehmenden Publikationen hierzu liest. Daran sollten sich die Erzieherinnen auch in Ihrem Ki-ga langsam ausrichten. Die momentan verstärkte Anhänglichkeit Ihres Sohnes hat sicherlich zwei Gründe: Einmal das Problem mit der Eingewöhnung in die Kinderkrippe. Zum anderen die gerade stattfindende Selbsterkenntnis im Sinne der Wiederannährungskrise (in Kürze als Stichwort im gezielten Suchlauf). Insofern ist es also eine normale Reaktion, der Sie geduldig Rechnung tragen sollte, denn sie muss von Ihrem Sohn durchlebt werden. Trotzdem geht die Loslösung weiter und der Vater ist unbedingt sehr gefragt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.11.2009



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