Frage: Durchschlafen

Mein Sohn 9 Monate (sehr weit in seiner Entwicklung) wacht jede Nacht mehrmals auf (anfangs im 1/2-1 Stunden Takt, später alle 2 bis 3 Stunden/schläft im Elternbett), meistens will er nur seinen Schnuller, oder an die Brust (trotz Abendbrei+Stillen- stillt sich aber langsam selbst ab). Immer öfter lässt er sich aber durch gar nichts beruhigen. Kein Tragen, kuscheln, singen... Manchmal bin ich so übermüdet, dass ich erst nach Minuten auf sein Schreien reagiere. In letzter Zeit bin ich nervlich ziemlich am Ende, er liegt neben mir, schreit wie verrückt und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Bin darauf wirklich nicht stolz- gehöre eigentlich eher zu den "Über"müttern: Mein Mann unterstützt mich leider auch kaum. Tagsüber ist alles Bestens, und ich genieße es unheimlich Mutter zu sein. Meistens hab ich auch nachts die Geduld ihn stundenlang rumzutragen, aber manchmal.... Haben sie einen Rat wie ich ihn und vor allem mich beruhigen kann?

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 09:40



Antwort auf: Durchschlafen

Hallo, die Belastungen für die Eltern, wenn die Kinder nicht durchschlafen, sind enorm. Keiner, der vernüftig argumentiert, wird das in Zweifel ziehen. Schon gar nicht einer, der es selbst erlebt hat. Insofern verstehe ich Ihre Erschöpfung gut. Was gegen das Wachwerden zu tun ist, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Hier sind Ursachensuche und Schlafmethoden gefragt. Im Prinzip scheint das alles bei Ihnen richtig zu sein, allerdings wäre auch zu überlegen, ob ein Beistellbett nicht günstiger wäre als der Schlaf direkt im Elternbett. Manchmal machen sich Eltern und Kind gegenseitig wach. Mit 9 Monaten ist unbedingt auch an das Zahnen zu denken und Maßnahmen gegen die Beschwerden zu ergreifen (Dentinox, Osanit Globuli, Viburcol Zäpfchen, im äußersten Fall einmal auch Paracetamol). Wenn Ihr Sohn dabei ist, "sich abzustillen", dann ist das günstig, und Sie sollten ihn darim unterstützen. Eine wirklich sättigende Abendmahlzeit muss dann aber sein. Nicht zuletzt muss auch väterlicher Einsatz her. Wird der Vater in der Nacht nicht akzeptiert, muss er so gut er kann am Tage einspringen, damit die Mutter tagsüber etwas schlafen kann. Da sind dann aber auch die Großeltern sehr hilfreich. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.05.2010



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