Vielen Dank für ihre tolle Arbeit!!! Mein Sohn (7,5Mo, Beistellbett, Abenritual, Mittags- und Abendbrei) schläft nicht durch. Ich wüsste gerne, wie sein Schlafverhalten mit Schlafphasen bzw. Hirnreife zusammenhängt. Er schläft 19.30-20.00 ein und wacht dann kurz um 21.30 auf (kurz streicheln und er schläft weiter), dann will er um 23.30 bzw. 00.00 was trinken (kann Hunger nicht ausschließen, er hat bei 6,9kg in 4Wo 150g abgenomen-schläft nach Flasche länger weiter als nach stillen-werde mitt Flasche zufüttern) und dann 3.00 - 4.00 nochmal trinken, wacht zw. 6.30-7.00 auf. Er wacht auch immer kurz auf, wenn ich ins Bett gehe (22.00-22.30). Hab schon überlegt nicht mit im Zimmer zzu schlafen!? Wann erlangen die meisten Kinder die Hirnreife zum Durchschlafen? Kommt das plötzlich oder wird die Schlafenszeit allmählich immer länger? Kann man irgendwie positiv drauf einwirken, dass er besser schläft. Manchmal hat er sehr gute Nächte. Was ist da anders (irgendeine Entwicklung)? Vielen Dank!!!
von
MaxMaxi
am 09.04.2012, 13:51
Antwort auf:
Durchschlafen - wie entwickelt es sich?
Hallo, die Entwicklung der sog. Schlafarchitektur ist ein von außen kaum beeinflussbarer Reifungsschritt im menschlichen Gehirn außer durch Helligkeit und Dunkelheit. Was noch wichtig ist ist Sattsein, denn ein Säugling hat noch Probleme, die nötigen Nährstoffe im Blut kontinuierlich aufrecht zu erhalten, insbesondere Glukose. Wenn ein Säugling abnimmt statt zunimmt und Magen-Darmerkrankungen ausgeschlosssen sind, dann reicht fast immer das Nahrungsangebot nicht. Insgesamt muss er körperlich noch gesund sein.
Sie sollten vielleicht durch Wiegen Ihres Sohnes mit einer genauen Waage herausfinden, wieviel Muttermilch tatsächlich noch für ihn vorhanden ist. Möglicherweise schläft es dann besser und schon einmal länger durch, wenn das Nahrungsangebot am Abend höher gewesen ist. Die Rhythmen daes Wachwerdens haben etwas mit den beim Säugling noch kürzeren Tief- und Traumschlafphasen zu tun. Das ändert sich mit dem Alterwerden noch deutlich. Vor allem werden die Traumschlafphasen besser überschlafen. Bekommt Ihr Sohn vielleicht auch gerade noch Zähne, deren Durchbruch ihn leichter wachwerden lässt? Viele Grüße und danke für Ihr Lob
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.04.2012