Bilinguale Kita Anschlussfrage

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Bilinguale Kita Anschlussfrage

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, danke für Ihre Antwort zu dem Thema bilunguale Kita. Nun habe ich dazu eine Anschlussfrage. Ist es überhaupt möglich für ein zweijähriges Kind, dass am Anfang des Spracherwerbs steht, aber auch schon ganz klar den Einstieg zu einer Person eher und besser über die Sprache findet (netter Umgangston der Person), zu der spanisch sprechenden Erzieherin einen Bezug zu finden? Wie Sie geschrieben haben, sind bei 13 Kindern und zwei Betreuerinnen, eine Betreuerin zu wenig. Wir machen uns nun Sorgen, dass wenn eine von den zwei Betreuerinnen nun auch noch nicht seine Sprache spricht, er nur noch eine Betreuerin zum Kitastart (auch gerade in der Eingewöhnung) zur Verfügung hat. Also er also auf die eine deutschsprachige Bezugsbetreuerin zurückgreifen MUSS. Wie sehen Sie dass? Besten Dank im Vorraus.

Mitglied inaktiv - 09.05.2011, 08:27

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Antwort auf: Bilinguale Kita Anschlussfrage

Hallo, es besteht kein sozialer Zwang, dass nur die deutsprachige Erzieherin Ersatzbezugsperson sein kann. Die Ablösung geht hauptsächlich über den emotionalen Weg. Und da kann eine Person, die nicht die eigene Sprache spricht, attraktiver für ein Kind sein, als die, die sie spricht.Bereitwillige Zuwendung, Besorgtheit und Bedrüfnisbefriedigung funktionieren auf rein emotionalem Weg. Dazu bedarf es keiner ausgefeilten Sprache. Ein paar Redewedungen und Ansprechvokabeln genügen. Es könnte also mit diesem Ki-ga gehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.05.2011

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