Hallo,
habe folgendes Problem und weis echt nicht mehr weiter. Meine Tochter(5,5 Monate )ist ein liebes lustiges Mädel- solange sie bei mir ist. Mein Mann würde gerne sie mir mal abnehmen damit ich auch mal ne Stunde exclusiv Zeit für meine Grosse (3 ) habe . Nur schreit die kleine bei ihm bis zum erbrechen. Kaum komme ich und nehme sie auf den Arm ist sie wie umgedreht. Für meinen Mann ist es sehr frustrierend dass er so abgewiesen wird und für mich auf Dauer echt eine Belastung - da ein leerer Brunnen bekanntlich Wasser braucht also auch mal Zeit für mich ohne Anhängsel- denn sie schläft auch nicht in ihrem Bett sondern bei mir - obwohl ich sie schon zigmal versucht habe ins Bettchen (das neben meinem steht) zu legen. Ich kenne die Probleme von meiner grossen kaum- klar hatte sie auch phasen indenen Papa nicht geduldet wurde aber nicht 5,5 monate. Ich bitte Sie dringend um Tipps was ich tun kann...
Viele Grüsse Caroline
Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 15:27
Antwort auf:
Baby schreit beim Vater
Stichwort: Väter
Liebe Caroline, offenbar fremdelt Ihre Tochter gerade stark und auch der Vater wird angefremdelt. So etwas kommt -leider- vor. Väter müssen wissen, dass sie nicht gleich von ihrem Kind angenommen werden, wenn sie nur selten oder vielleicht nur abends nach der Abeit einmal mit ihm in Kontakt treten. Das Kind weiß nicht, dass dieser Mensch sein Vater ist. Das muss es erst einmal heraus spüren und verinnerlichen. Daher müssen sich auch Väter liebevoll und geduldig ihren Kindern schon im Säuglingsalter widmen. Liebe und Vertrauen müssen sich durch verbindende Aktionen aufbauen. Und jeder Säugling möchte liebend gerne auch eine vertrauensvolles Verhältnis zu seinem Vater haben.
für Ihren Mann hießt das zunächst einmal die Reaktion seiner Tochter zu respektieren, aber kontinuierlich daran zu arbeiten, ihr Vertrauen zu erhalten. Dazu gehört es auch, das Kind richtig zu halten, mit ihm zu schmusen, es herumzutragen, mit ihm in Lallsprache zu reden und simple Spiele auszuführen. Kurz: der Vater muss im 1. Lebensjahr ein bisschen so sein, wie die Mutter. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 13.11.2009