Frage: Anhänglichkeit

Sehr geehrter Dr. Posth! Unsere Tochter 32M. ist- trotz dass wir für eine gute Mutter-Kind Dyade gesorgt haben und schon länger erfolgreich an der Loslösung „arbeiten“ - extrem Mama-anhänglich und sehr misstrauisch allem Fremden und Neuen gegenüber. Sie will nichts alleine bewerkstelligen. Immer nur mit Mama und ihrem Schnuffelbär, oder mit ihr sehr vertrauten Personen (dann aber ist sie eine glückliche und pfiffige Maus). Selbst in der Spielgruppe, die wir schon über 1 Jahr besuchen, spricht sie nicht ,weicht kaum von meiner Seite und nimmt nur Kontakt mit den anderen Kindern auf , wenn ich in ihrer unmittelbaren Nähe bin. Sie wird regelrecht panisch und bockig, wenn ich sie bitte doch mal mit den anderen zu spielen. Nun kommt in 8 Wochen ein Geschwisterchen dazu, und eigentlich würden wir unsere Tochter gerne ab Mitte Aug. (zumindest für 2-3 Tage die Woche jeweils 2 Stunden) in den KiGa „geben“ (zumal 1 Kind, mit dem wir uns 2mal die Woche treffen, und mit dem sie sich gut versteht dann auch dorthin geht). Halten Sie das für sinnvoll? Und was raten sie uns generell, damit unsere Kleine zu einem starken Menschen heranwächst? Danke für ihre tolle Arbeit und liebe Grüße Petra.

Mitglied inaktiv - 13.04.2009, 08:21



Antwort auf: Anhänglichkeit

Liebe Petra, sichere Bindung und gelingende Loslösung sind eigentlich 100% Garanten für eine gute Selbstentwicklung. Und die ist ja die Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Agieren des Kindes in seiner sich erweiterenden sozialen Umgebung. Das scheint ihrer Tochter aber noch nicht richtig zu gelingen. ein Kind, dass sehr schüchtern veranlagt ist, würde sich allenfalls reserviert verhalten und erst einmal dem Treiben der anderen Kinder zu schauen, bevor es sich traut das mitzumischen. Es würde aber nicht aggressiv auf die Mutter reagieren, außer, diese zwänge ihr Kind dazu, von sich aus sozialen Kontakt aufzunehmen. Vielleicht sind ja einfach nur zu fordernd?? und ihre Tochter noch nicht so weit? Wenn also die Loslösungsvoraussetzungen gut genug sind, dann wäre hierin das Problem zu suchen. Andere Frage: Ist den die Spielgruppe pädagogisch gut genug geleitet? Ein Fremdbetreuung im August wäre dann gut, wenn sie mit sanfter Ablösung durchgeführt wird. Der Abstand zur Geburt des Geschwisterchens wäre gerade ausreichend. Es käme also alles auf die Art und Weise der Ablösung an. Viele Grüße und danke für Ihr Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2009



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