Frage: Anhänglichkeit?

Tochter 9Mon bleibt gerne bei Papa, weint nicht wenn ich das Zimmer verlasse &freut sich wenn ich zurückkomme. Bisher wurde sie abends von mir ins (Familien-)Bett gebracht, tags selten von ihm. Ich lag bereits mit ihr im Bett und Papa löste mich ab. Sie fing an zu weinen, aber ich dachte sie beruhigt sich, bin nicht wie sonst gleich zurück. Sie war aber die ganze Zeit bei Papa auf dem Arm und wurde getröstet, hat sich auch immer mal kurz beruhigt. Als sie nach guten 5 min. immer noch geweint hat, bin ich hin, habe sie getröstet &ins Bett gebracht. Wir nehmen sie immer hoch, wenn sie weint und sie ist ein sehr ausgeglichenes Kind. Seit diesem „Vorfall“ weint sie manchmal, wenn sie bei Papa ist &ich rausgehe v.a. wenn er kommt wenn sie aufwacht. Habe ich das jetzt ausgelöst oder wäre diese Phase auch so eingetreten? Was können wir tun damit sie sich von ihm ins Bett bringen läßt? Bald fange ich an für 10h/Woche zu arbeiten &sie bleibt bei Papa. Sollte kein Problem sein, oder? Danke

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 09:33



Antwort auf: Anhänglichkeit?

Stichwort: Bindungsverwirrung Hallo, mit 9 Monaten ist es noch ein bißchen früh für die echte Loslösung. Ihre familiären Bindungstrukturen lassen sich wohl nur so verstehen, daß Sie beide, also Mutter und Vater etwa gleichwertige Bindungspartner Ihrer Tochter sind. In solche Fälle nimmt der Säugling eine Hierarchie vor und vergibt seine Bindungspräferenzen nach eigenem Gefühl. Mal wird es die Mutter sein, im Einzelfall auch mal der Vater. Im Moment sind Sie offenbar die bevorzugte Einschlafbegleitung. Das drückt Ihre Tochter klar aus. Aber das kann sich ändern. Wenn Sie also demnächst wieder arbeiten und für das Einschlafen gar nicht zur Verfügung stehen, dann wird sich Ihre Tochter leichten Herzens an der Vater wenden und ihn für diesen wichtigen Augenblick am Tage auserküren. Kommt dann die Loslösung in Gang, wird der Vater ohnehin immer wichtiger für die weitere Entwicklung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.06.2007



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