Hallo,
mein Sohn ist jetzt 17 Monate, seit ca. 6 Wochen ist er extrem anhänglich, d.h. ich kann nicht mal mehr in einen andrern Raum gehen ohne das er nach mir Schreit, auch hält er sich nicht mehr allein in seinem Zimmer auf, ich muß dabei sein. Ich hab das natürlich akzeptiert und gehe ohne ihn gar nicht mehr weg, obwohl ich das vorher auch kaum getan habe. Nun Frage ich mich ob das eine normale Phase ist die wieder vergeht? Vielleicht muß man noch erwähnen daß er in der sogenannten Fremdephase kaum gefremdelt hat.
Dann habe ich noch eine Frage zu seinen "Wutausbrüchen". Wenn etwas nicht so geht wie er sich das vorstellt und ich z.B. sage "Nein, das geht nicht, oder das kannst du nicht haben", dann sucht er sich mit den nächst besten Gegenstand und feuert ihn zu Boden, oder er versucht mich zu beißen. Ist das normal und wie sollte man darauf reagieren?
Viele Grüße
Sandy
Mitglied inaktiv - 15.01.2003, 10:40
Antwort auf:
Anhänglichkeit und Wutausbrüche
Liebe Sandy, die große Anhänglichkeit ist eigentlich Thema der Einjährigen bis eineinhalb. Dann läßt es wqieder nach. Die Tatsache,daß Ihr Sohn wenig oder eher spät gefremdelt hat, könnte auch seine jetztigen, verspäteten Reaktionen erklären. Diese sind Teil der Loslösungsproblematik von Ihnen, der Mutter und primären Bezugsperson. die Natur hat es so vorgesehen, daß dieser lebensnotwendige Schritt nicht ganz ohne Aggressionen abläuft. Wie sollte man sich auch sonst von einer so geliebten Person trennen können. Die Verbote Ihrerseits geben guten Anlaß für aggressives Gebahren. Das nutzt jedes Kind aus, was man tolerieren muß. Allerdings geht nicht jese Kind soweit, seine Mutter zu beißen, obwohl das relativ häufig vorkommt. Wie man damit umgeht, dazu im Suchlauf unter "Trotz" und "Trotzen", "Aggression", "Beißen" und "Schlagen" suchen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.01.2003