Hallo, meine Tochter 2 1/2 ist im Vergleich mit anderen Kindern "unselbstständig" (?). Wenn wir z.B. auf einem Spielplatz sind muß ich immer überall mit ihr hingehen, immer dabei sein und auch mitmachen. Andere Kinder (auch jüngere) ziehen alleine los.
Ihre Ängstlichkeit weiß ich gar nicht einzusortieren. Wenn es z.B. an der Haustür klingelt kommt sie heulend, schreiend, geradezu panisch zu mir gelaufen und will auf den Arm. Das macht sie auch wenn ich ihr sage das Papa oder Oma oder so kommen.
Mit ihrer Sprache geht es auch nicht wirklich vorwärts. Sie spricht zwar schon einige Wörter mehr, aber es reicht eben noch nicht zur Verständigung außerhalb unserer 4 Wände.
LG
Carina
Mitglied inaktiv - 06.12.2005, 11:52
Antwort auf:
Anhänglichkeit + Ängstlichkeit
Liebe Carina, das, was Sie über Ihre Tochter schildern, klingt danach, als sei sie weiter sehr fremdenscheu und ängstlich. Das müßte mit zweieinhalb deutlich weniger sein. Ihre Tochter befindet sich in der Phase der Loslösung aus der primären Bindung zur Mutter. Dazu braucht sie ein zuverlässiges und verständnisvolles Vorbild, das in der Regel der Vater abgibt. Der muß aber auch ausreichend verfügbar sein und sich bei wesentlichen pflegerischen Aufgaben einklinken. Sonst ergibt sich die Konstellation der erschwerten Loslösung, die je nach Charakteranlage und Vorgeschichte aggressiv oder regressiv (also so ähnlich wie bei Ihrer Tochter) verläuft. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal, wie dieser Schritt bei Ihnen abläuft, denn dazu erfahre ich nichts. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.12.2005