Angst beim Einschlafen wie würden Sie das einschätzen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Angst beim Einschlafen wie würden Sie das einschätzen?

Guten Morgen! Unser seit Mai 6jähriger Sohn sagt zur Zeit vor dem Einschlafen immer wieder, daß er Angst hat. Wovor / warum kann er nicht sagen. Er kann manchmal vor Angst lange nicht einschlafen, wobei wir immer mit ihm lesen, bis er tief eingeschlafen ist. Er schläft noch in unserem Zimmer, er will auch nicht alleine in seinem Zimmer schlafen (ist für uns ok). Wenn er diese Angst hat, will er sich ganz arg ankuscheln und er sagt auch, wir dürfen nicht weggehen, er fragt, ob wir jetzt auch die ganze Nacht bei ihm bleiben (wir stehen dann natürlich wieder auf, aber das würde er nicht wollen, wenn er es wüßte).Vorgefallen ist nichts meines Wissens, er wurde schon immer Einschlafbegleitet, Schule erst nächstes Jahr. Als Baby hat er sehr viel geschrien, meist getröstet. Er hat auch schon bei Freunden übernachtet, das geht nun nicht mehr. Wie würde sie das einschätzen? Sollten wir etwas unternehmen? Vielen Dank.

von Brittali am 18.07.2011, 07:07



Antwort auf: Angst beim Einschlafen wie würden Sie das einschätzen?

Hallo, das klingt nach einer kleinen Entwicklungskrsie, die Ihr Sohn derzeit durchmacht. Gründe für solche Krisen sind natürlich aus der Ferne nicht auszumachen. Die Kinder gehen krzzeitig oder auch länger, ja nach Ausmaß der Krise, in die Regression (s. gezielter Suchlauf), um sich auf einer niedrigeren psychosozialen Stufe wieder zu stabilisieren. Alte Ängste, auch reine Entwicklungsängste, leben erneut auf und lassen das Kind kleinkindhaft reagieren. Das Beste, was Eltern in dieser Situation tun können ist, die frühkindlichen Bedürfnisse wieder anzuerkennen und sich danach zu richten. Das hilft dem Kind, schnell über die Klippe hinwegzukommen. Aber die Usachen der Krise sollten mgölichst beseitigt werden. Sonst dauert u.U. die Regression zu lange. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.07.2011



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