Februar Mamis

Forum Februar Mamis 2021

Wechsel der Hauptbezugsperson

Thema: Wechsel der Hauptbezugsperson

Hallo zusammen, Mein Problem wird wahrscheinlich erst in zwei Monaten eines, aber ich mache mir trotzdem so meine Sorgen. In zwei Monaten werde ich wieder vollzeit arbeiten gehen und mein Mann wird zu 100%für mindestens ein Jahr in elternzeit gehen. Nach wie vor finde ich die Entscheidung für uns richtig, aber der Gedanke daran schmerzt mich auch sehr, ich denke ihr könnt mich da verstehen. Zudem mache ich mir etwas Sorgen. Unsere kleine liebt ihren Papa, aber ins Bett lässt sie sich nur von mir bringen. Abends kein Problem, das übernehme ich gerne weiterhin, aber tagsüber? Sich beruhigen lässt sie sich von mir ebenfalls deutlich besser. Wir haben im September 3 Wochen Urlaub geplant um einen sanften Übergang zu schaffen. Ich frage mich nun aber wie man diesen Übergang am besten gestalten kann. Sollte ich mich mehr raus ziehen und den Raum oder die Wohnung verlassen, sodass sie Papa akzeptieren muss? Oder gibt es eine bessere Möglichkeit? Mir fällt es so schwer mich zurück zu halten, wenn sie weint

von BerryNin am 25.07.2021, 22:50



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Ich bin ab und zu in der uni, zwar nur für ein paar stunden. Der kleine schläft tatsächlich wenn ich daheim bin nicht bei papa ein, nur wenn ich weg bin. Ich würde dir empfehlen dass dein partner einfach ab jetzt taglich eine zu bett gehzeit ubernimmt und du dich dann auch zuruck ziehst. Sie quasi auch alleine lässt und ihn auch zum kleinen gehen lässt wenn er aufwacht.

Mitglied inaktiv - 26.07.2021, 08:34



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Bei uns hat die gemeinsame freie Zeit nicht viel gebracht, da mein Tochter (damals allerdings schon fast 1 Jahr) sehr nach mir verlangt hat und der Papa frustriert war, dass er es ihr eh nicht recht machen konnte - als ich dann wirklich weg zum Arbeiten war, gab es allerdings keine Probleme. Vielleicht kannst du schrittweise dein Arbeitspensum erhöhen - das wäre ein guter Übergang finde ich. Wirklich konsequent für mehrere Stunden ohne echte Aufgabe weggehen würde mir schwer fallen, aber geht natürlich auch.

von Cassy am 26.07.2021, 10:32



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Hi, Mein großer war auch ein absolutes Mama-Kind. Es wurde immer etwas besser, wenn Papa mehr Zeit hatte, aber die sensiblen Aktionen liefen immer nur, wenn ich weg war. Die zwei sind zum Zu-Bett-Gehen immer noch eine Runde durch die Wohnung, um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich nicht da bin und dann ging es auch. Mein Tipp: mach dich nicht vorher verrückt. Genießt den urlaub zu drittt. Lass den beiden viel schöne Spielzeit und wenn du dann arbeitest, finden sich die beiden schon zu den kritischen Momenten. Kinder sind flexibler als man denkt. Aber solange du da bist, hat sie ja gar keinen Anreiz sich von Papa trösten zu lassen, wozu auch?

von MamaMarie16 am 26.07.2021, 10:58



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Huhu, Danke für eure Kommentare. Ein langsamer Start funktioniert so leider nicht. Ich könnte höchstens den Urlaub kürzen und dafür jeweils nur einen halben Tag arbeiten und die andere Hälfte Urlaub nehmen. Das stelle ich mir aber eher stressig vor, da ich mit Sicherheit nicht pünktlich raus komme. Ich kann allerdings viel aus dem home office heraus arbeiten, habe da aber natürlich keine Zeit um unsere Tochter tagsüber länger als ein paar Minuten in den Schlaf zu begleiten. Das ist ja auch langfristig nicht 'Sinn' der Sache. Wir haben uns dazu entschieden, das mein Mann die hauptrolle in der Erziehung übernimmt, sich wenn es mir nicht leicht fällt. So was ich raushöre wäre es für den Anfang also leichter, wenn ich ins Büro fahre und ganz weg bin anstatt zuhause zu arbeiten?

von BerryNin am 26.07.2021, 11:55



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Oh ja, besser erstmal auf arbeit gehen und weg sein. So zumindest war es bei meinem Sohn mit der krippen-eingewöhnung. Alles langsame und in der Nähe bleiben klappte gar nicht. Erst, als ich mich zügig verabschiedet habe und gegangen bin, ging es mit der Eingewöhnung voran. Und wenn du mit der Arbeit so flexibel bist, kannst du es zur Not auch die nächste Woche von zu Hause arbeiten.

von MamaMarie16 am 26.07.2021, 12:14



Antwort auf Beitrag von BerryNin

Dass es dich schmerzt, die Kleine dann den ganzen Tag nicht zu sehen, kann ich mir gut vorstellen. Das tut mir sehr leid für dich! Aber mach dir bewusst, das ist dein Schmerz. Rein vom Alter her wird sie sich super schnell an die neue Situation gewöhnen und der Papa ist ja kein ganz Fremder. Mit nem Jahr wäre es schon deutlich schwieriger. Versuche ihr die Sicherheit auszustrahlen, dass es gut und richtig ist, bei Papa zu sein. Ich hab in der Krippe gearbeitet und, die Kleinen bauen in dem Alter noch zu jeder Person, die ihre Bedürfnisse erfüllt, eine tiefe Bindung auf. Als Beispiel: Klar gab es mal Geschrei, wenn Mama gesagt hat, dass sie nun geht, aber kaum war sie wirklich draußen, Tür zu, hat sich das Kind umgedreht und ist fröhlich spielen gegangen. Das Geschrei war einfach, um das "Abschiedsritual" zu verlängern... Was ich damit sagen will... AUS DEN AUGEN, AUS DEM SINN! Ja, als Mama muss man das erstmal schlucken, und ja, es gibt bestimmt solche und andere Tage, aber für deine Kleine ist es doch schön, wenn sie dich nicht den ganzen Tag "vermissen muss". Dafür freut sie sich bestimmt umso mehr, dich abends wieder zu sehen. Vertrau ihr und dem Papa, je eher du sie selbstverständlich machen lässt, desto besser/schneller werden die es schon schaukeln. (Auch für den Papa wichtig, dass er eben nicht frustriert ist, wenn sie dich sieht und zu dir will.) Überleg dir ein Abschiedsritual, muss nicht lang sein, das kannst du zum Beispiel jetzt schon üben, wenn du spazieren/einkaufen/sonstwohin... gehst und dann geh! Aber wirklich! Konsequent! Viel Glück

von Colinaa am 26.07.2021, 12:06