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Einleitung oder dann besser Kaiserschnitt? Eure Erfahrungen

Thema: Einleitung oder dann besser Kaiserschnitt? Eure Erfahrungen

Hallo ihr Lieben, ich habe in letzter Zeit hier öfter geschrieben, da bei uns einfach so viel los war... Jetzt ist es so, dass ich auf Grund meiner Schwangerschaftscholestase ggf. früher eingeleitet werden muss. Ich habe leider eher viel Schlechtes über Einleitungen gehört (Gebärmutterriss, viele Medis und am Ende dann doch Kaiserschnitt, Saugglocke doppelt so häufig notwendig, häufig großer Stress für das Kind usw.). Ich wünsche mir nichts mehr als eine natürliche Geburt und hoffe, der Kleine entscheidet sich von selbst, etwas früher zu kommen. Aber ich frage mich, ob ich mich, sollte dem nicht so sein, besser für einen Kaiserschnitt entscheiden sollte als für die Einleitung. Würdet ihr Eure Erfahrungen mit mir teilen? Wie waren eure Einleitungen? (Ich weiß es ist bei jeder Frau anders). Was würdet ihr mir raten? Vielen Dank schonmal.

von Jofrie am 07.03.2022, 06:02



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Guten Morgen, bei Kind 1 wurde ich bei 38+1 wegen zu wenig Fruchtwasser und einer 7-minütigen Wehe, die ihm nicht gefiel eingeleitet. Es begann mit Tabletten. Habe dann bis 38+4 vor mich hin geweht (musste nichts veratmen, ging aber auch net voran). Bei 38+4 bekam ich dann den Wehentropf. All ich sag mal so. Schmerztechnisch ist der nicht sehr geil, aber ich habs geschafft und der kleine kam putzmunter zur Welt Hatte DR 1. Grades, aber hätte ich vllt auch anders gehabt. Ich persönlich würde die Einleitung wieder einem Kaiserschnitt vorziehen. Natürliche Wehen sind natürlich um einiges besser, aber normale Geburt vermutlich dann auch immer noch besser als Kaiserschnitt. Ist aber meine persönliche Meinung und jeder sollte das für sich selbst entscheiden. Ich hoffe dieses mal auch auf natürliche Wehen! Lg

von Elfi166 am 07.03.2022, 07:29



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hallo, zunächst einmal meine frage: Hast du eine Hebamme an deiner Seite? Vllt kann sie dir auch noch Tipps zur Schwangerschaftscholestase geben. Ansonsten habe ich einige dazu im Buch: "Guter Hoffnung" von Kareen Dannhauer gesehen....generell kann ich ALLEN diese Buch sehr empfehlen. Denn meistens gibt es viele andere Möglichkeiten, die man ausschöpfen und versuchen kann, bevor man die routinierte Schulmedizin heranholen muss. Eine Freundin hatte bei ET eine Einleitung wegen Schwangerschaftsdiabetes und 40 Jahre alt. Bei ihr ging es ruckizucki, sie hatte eine schnelle Geburt mit sehr starke Wehen ("Ein wilder Ritt"), aber als Wassergeburt und alles hat gut geklappt. Ich selbst hatte nach einem normalen Geburtsverlauf einen sekundären KS, da das Köpfchen nicht durchs Becken ging und ich sehr erschöpft war. Ich hatte ziemlich starke Schmerzen nahc dem KS und auch noch lange mit Schmerzen zu kämpfen und man ist erst einmal sehr eingeschränkt in seinen Bewegungen und Handlungsfähigkeit.....es ist ein heftiger Bauchschnitt und wirklich eine nicht zu unterschätzende Wunde, OP, Narbe....meine Haut ist an der Narbe trotz pflege etc total Berührungsempfindlich. Lass dich dazu von deiner Hebamme, im KH (vllt auch in mehreren) beraten, um für dich abzuwägen, welcher Weg der richtige für dich ist. Ich wünsche dir alles Gute!

von SvenjaW am 07.03.2022, 09:52



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Ich kann nicht von meinen Erfahrungen berichten, aber schreibe trotzdem mal etwas dazu. Ich plane auch eine natürliche Geburt, aber bestimmte Umstände führen dazu, dass ein Kaiserschnitt noch nicht vom Tisch ist. Ich habe die Entscheidung getroffen, sollte ein Zweifel daran bestehen, dass die natürliche Geburt gut klappt oder aber eine lange Einleitung mit Unklarheit,ob es dann nicht am Ende doch geholt werden muss auf mich zukommen, werde ich den Kaiserschnitt vorziehen. Das ist aber meine ganz persönliche Entscheidung auf der Grundlage meines Bauchgefühls. Mir ist die natürliche Geburt nicht grenzenlos wichtig, ich kann mit beiden Varianten gut leben. Es kann auch den Druck rausnehmen, wenn die ganzen Unklarheiten nicht mehr im Raum stehen. Lass dich doch da nochmal gut beraten, schlaf drüber, sprich mit deinem Mann und dann kannst du dein Bauchgefühl entscheiden lassen :)

von Beccaaa am 07.03.2022, 09:54



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hey aus dem Mai Bus, ich kann dir gerne von meiner Erfahrung aus meiner ersten Schwangerschaft berichten. Ich wurde damals eingeleitet, weil der kleine einfach nicht kommen wollte und meine eigenen Wehen zu schwach waren. Die Einleitung erfolgte bei mir mit einem Bändchen, das sehr schnell Wirkung gezeigt hat. Es gab eine Phase, wo ich sehr schmerzhafte Wehenstürme hatte, aber da haben die das Bändchen entfernt und dann ging es wieder. Am Ende musste tatsächlich die Saugglocke mit eingesetzt werden, weil es nicht weiter ging- aber ich hatte insgesamt eine schöne Geburt! Würde ich mich entscheiden müssen, würde ich mich für die Einleitung entscheiden und einen Kaiserschnitt nur dann wählen, wenn aus gesundheitlichen Gründen oder so irgendwas gegen die natürliche Geburt spricht oder man einfach keine Kraft mehr hat. Mein kleiner ist immer total entspannt und pflegeleicht gewesen ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Es gibt bei allem vor und Nachteile, aber ich glaube dass bei einer normalen Geburt die Vorteile überwiegen. Der Moment wenn man das Baby in die Arme bekommt ist schon alles wert! Ich würde an deiner Stelle einfach auf dein Bauchgefühl hören.

von Kleeblatt01 am 07.03.2022, 12:51



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Huhuu...ich kann von meinem KS und meiner Mutter berichten. Meine Mutter ließ sich bei meinem Bruder einleiten. Ich glaube sie hatte 6 Stunden höllische Wehen, iwann sanken die Herztöne von meinem Bruder und er musste per Not-KS geholt werden. Danach hat meine Mama die KS Narbe noch einige Monate gespürt. Ich habe von einigen gehört, bei denen eine natürliche Geburt vorausging und es am Ende ein KS wurde, dass sie die Narbe danach noch lange gespürt haben. Also Schmerzen, Empfindlichkeit, etc. Bei mir wurde ein primärer KS gemacht, weil mein Baby schon über 4 Kilo schwer geschätzt wurde und mein Becken sehr schmal zu sein schien. Das Köpfchen sitzte Wochenlang NIE fest im Becken, ich sehe das auch als Zeichen dafür, dass er nicht durchgepasst hätte. Mein Großer hatte auch einen großen Kopfumfang von 37,5 cm. Also alles in allem hatte ich mich richtig entschieden, weil bei mir stand auch zur Auswahl Einleiten oder KS und ich wollte einleiten lassen. Meine Narbe war so schnell verheilt, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Ich hatte keinen Stress und mein Baby auch Null. Meine Hebamme meint zwar, dass es immer besser ist, wenn die Kids ein bisschen auf die Geburt vorbereitet werden, also wenn Wehen da sind, als wenn man die Kids direkt ohne Vorwarnung ausm Bäuchlein holt. Aber wie gesagt ihm gings danach gut und mir ebenfalls. Klar, Du hast bei einem KS hinterher die Schmerzen, bei einer natürlichen Geburt währenddessen. Und das erste Mal vom Bett aufstehen ist grauenvoll, es tut so schlimm weh und Du MUSST jeden Tag gehen, gehen, gehen, damit der Schmerz nachlässt. Das hat so 4 Tage gedauert und natürlich ist man eingeschränkt am Anfang. Man braucht Hilfe um sein Kind aufn Arm zu nehmen, um es zu wickeln, um es zu stillen, musste ständig die Schwestern rufen im KH, aber die waren mega lieb und kamen immer mit einem strahlenden Lächeln, trotz viel Arbeit :-)) Ich sag mal so, hätte ich diese Erfahrung nicht gemacht, hätte ich mich auf jeden Fall FÜR eine Einleitung entschieden, weil ich wollte immer normal entbinden. Aber diese Erfahrung war auch gut und es war am Ende halb so wild und natürlich die bessere Wahl für uns beide. Ich kenne auch ein paar Freundinnen bei denen eingeleitet wurde und sie haben trotz Wehensturm auch gut überstanden und brauchten keinen Not KS.

von Alicia_Herzglück am 07.03.2022, 13:20



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hallo ich kann dir nur meine persönliche Erfahrung mitteilen. Ich hatte 2010 einen geplanten Kaiserschnitt mit Indikation also er war notwendig aber geplant und es war wunderschön aber die Wochen und Monate danach sind durch die Schnitte immer noch stark belastend gewesen. 3 Einleitungen hatte ich danach und ich würde sie persönlich immer vor ziehen. Mein jüngster kam am 2.3 per Not Kaiserschnitt und es war unter Vollnarkose natürlich das unschönste Erlebnis aber es war gut das die Ärzte schnell reagiert haben also bereuen Tuhe och es nicht. Mach das was dein Gefühl dir sagt, Mamas sind feinfühlig und merken oft selber welcher der richtige Weg ist

von Mami10192021 am 08.03.2022, 14:51



Antwort auf Beitrag von Jofrie

In Bezug auf Keiserschnitt... Das hier hat mir wirklich sehr geholfen Schau es dir mal an. https://www.digistore24.com/redir/365361/SarainaVAH/

von Saraina am 10.03.2022, 23:35