Thema:
Dauerstillen... Hilfe!
Kopiert aus Experten Forum vielleicht haben mehrfach Mamis noch Tipps?
Hallo,
Mein kleiner Mann ist nun 5 Tage alt und ist ein sehr ungeduldiges Kind mit sehr starken Muskeln. Auch die Hebamme meinte es sei schwer ihn zu wickeln.
Seit gestern 18 Uhr ist er, bis gerade eben und wahrscheinlich auch noch weiterhin alle halbe bis Stunde auf der Suche nach der brust. Wenn ich wegwill wacht er auf und will sofort wieder.
Anders ist er nicht zu beruhigen. Nach Windeln und Gewicht ist er gut versorgt Und auch bei zu füttern braucht er danach noch die Brust.
Das ist wohl clustern? Wie kann ich wenigstens Toilette besuchen o. Ä.? Er cluster leider nicht nur Abends sondern Ebend ständig.
Für ein paar praktische Tipps wie z. B. Toilette und Essen möglich wäre ohne Schreikrampf wäre ich sehr dankbar!
Und schadet es einem Kind viel seitlich zu liegen? Ich Stille ihn liegend um wenigstens ein paar Minuten zur Ruhe zu kommen. Dadurch wechseln sich die beiden Seiten natürlich ab...
von
suzefox
am 28.04.2022, 09:21
Ich kann nur sagen: das legt sich auch wieder.
Gerade wenn der kleine 5 Tage alt ist, muss er das trinken und den Hunger auch erst alles lernen..
Meine tips sind eigentlich nur:
Beim Essen tue ich stillen oder lege meine Maus solange in die Babyschaukel- manchmal klappt das auch. Ganz selten kann man sie auch solange ins Beistellbett legen.
Auf Toilette gehe ich einfach trotzdem- das dauert ja nicht lange.. oder ich nehme sie auch dahin mit.
Vielleicht nicht das was du hören wolltest, aber es kommen noch ganz andere Tage..
Besser und auch schlimmer, aber in jedem Fall ANDERS anstrengend und schön
von
Lisa618
am 28.04.2022, 09:38
Hallo,
Ich kann deine Unsicherheit und Ratlosigkeit total verstehen. Meine Tochter, inzwischen zwei Jahre, war genau so ein Baby: sie ließ sich nie ablegen, stillen war phasenweise quasi ein Dauerthema etc.
Tatsächlich konnte ich sie die ersten Wochen auch beim Essen nie ablegen. Sie lag dann quasi in meinen Armen respektive an meiner Brust, mein Mann hat mir mein Essen kleingeschnitten und so ging es dann auch für mich. Hilfreich ist dann ein Kissen unterm Arm, damit man nicht die ganze Zeit komplett verkrampft da sitzen muss.
Toilettengänge müssen erledigt werden… entweder hält jemand anderes dein Baby in der Zeit oder es muss kurz abgelegt werden. Ich hatte das Beistellbettchen (auf Rollen) dann einfach mitgenommen, damit ich wenigstens beruhigend zureden konnte.
Irgendwann habe ich entdeckt, dass sie einschläft, wenn ich mir die Haare föhne und so immer eine halbe Stunde Zeit zum entspannten Frühstücken gefunden - den sie hat nie länger als 30 Minuten am Stück geschlafen.
Nach einigen Tagen oder vllt auch zwei Wochen habe ich mir dann ein Tragetuch und anschließend eine Trage organisiert. So war die Kleine zwar immer noch an mir dran, aber ich hatte meine Hände frei, konnte mich hinsetzen (egal ob an den Tisch oder auf die Toilette 
) und sie war ruhig und hat geschlafen.
Im Endeffekt haben wir die Trage Ewigkeiten benutzt, da sie auch nicht gerne im Kinderwagen lag - das ging erst irgendwann viel später gut, als wir den Sportsitz montiert hatten und sie darüber hinaus Interesse an ihrer Umwelt und nicht nur an Mama entwickelt hat
Dieses Mal scheinen wir das gegenteilige Baby zu haben, das sich problemlos ablegen lässt, quasi den ganzen Tag verschläft etc. Und ich sag dir, damit bin ich überfordert und nehme ihn, obwohl er friedlich im Nestchen schläft, raus zu mir, um zu kuscheln
Wenn dein Baby gut zunimmt und nasse Windeln hat, brauchst du nicht zufüttern :)
Das Verhalten ist ganz normal - manche Babys brauchen Mamas Nähe (und das ist stillen nun mal par excellence) eben ganz besonders stark.
Und seitliches liegen schadet dem Baby auch nicht meines Wissens. Bei der Großen habe ich es genau so gemacht & ich wurde immer auf ihr wunderschönes, gleichmäßiges Köpfchen angesprochen 
Wichtig ist nur, da immer die Seiten zu wechseln, damit nicht eine Seite platt gelegen wird.
Alles Gute euch, du schaffst das!
von
maedchen89
am 28.04.2022, 10:41
Hat meine auch gemacht. Am nächsten Tag kam der Milcheinschuss mit den dicken Hupen bei dem sich die Milchzusammensetzung ändert. Von dem her war ich froh, dass sich mein Schneggal noch mit der guten Vormilch voller Antikörper vollgedröhnt hat 
Ich hab meinen Partner und die Geschwister mit eingespannt. Entweder wurde sie im Fliegergriff oder so abgelenkt, damit ich duschen oder zur Toilette gehen konnte oder ich hab sie stillend mitgenommen (außer duschen). Sie wiegt ja noch nix. Beim Essen wurde mir alles gebracht und geschnitten.
Und wenn alles nicht geht, dann soweit das Zwergal mitnehmen wie es geht, ablegen, Notdurft erledigen, fertig.
Für Essen Snacks und Trinken in deiner Stillecke vorbereiten.
Und wenn es doch mal weint, dann ist trotzdem alles gut. Rede mit deinem Zwergal, damit es weiß, dass du da bist. Du lässt es ja nicht für einen Kaffeeklatsch weinen oder nach dieser Ferber/Feber/oder so Methode.
Das schaffst du 
Halte durch und mach dir deine Ecke so gemütlich wie möglich.
Wir haben die Schlafcouch ausgezogen und uns alle hingeflackt mit Kissen, Decken, Nüssen, geschnittenes Obst und Gemüse, usw.
Wir sind ja als Familie in den Babyflitterwochen 
GlG 
von
Nightfighterin
am 28.04.2022, 11:06
Ich schleiche mich Mal aus dem Mai ein,
Also erstmal tief durchatmen. Dein Zwerglein ist gerade Mal 5 Tage alt, ihr seid noch ganz am Anfang euren eigenen Weg und Rhythmus zu finden. Der Kleine war die vergangenen 9 Monate in deinem Bauch, er muss sich nun erstmal an all die vielen neuen Umstände anpassen. Deine Nähe ist das Einzige, was er als vertraut empfindet, weshalb er sicher auch schreit, wenn diese Sicherheit kurz verschwindet. Was den Toiletten Gang angeht kannst du ihn entweder mitnehmen oder dein Mann nimmt ihn solange auf den Arm, damit er, auch wenn er schreit, wenigstens nicht allein ist.
Ansonsten gilt sowieso: ab ins Bett! Nach 5 Tagen solltest du ohnehin noch den ganzen Tag im Bett mit ihm auf dir drauf verbringen. Lass dir das essen ans Bett bringen, Haushalt sowieso nicht zu dem Zeitpunkt und sei einfach bei deinem kleinen Sohn und ruht euch aus. Das Dauer-stillen stellt sich in den allermeisten Fällen nach wenigen Tagen ein, wenn der Körper die Milch dem Bedürfnis angepasst hat. Dementsprechend würde ich auch mit zufüttern eher vorsichtig sein, da das das Dauer-stillen potentiell eher verlängert, da dein Körper den Bedarf nicht so richtig erlernen kann.
Gib dir Zeit, dein Körper hat gerade unglaubliches geleistet und tut es immer noch 
von
Krümelratte
am 28.04.2022, 11:35
Danke Leute für den Zuspruch er ist ja so ein großer und da ist es doppelt schwer wenn er weint und zappelt. Er hat auch so n extremen Reflex zur Brust zu gehen. Nicht mal 10 min auf der Welt hat er schon auf meiner Brust sehr deutlich gesucht so dass es mir auch klar war 
Trotzdem hab ich mir für morgen mal ne Beratung vor Ort besorgt. Schadet bestimmt nicht und hilft evtl die Schmerzen noch zu reduzieren und uns beide das Ganze schöner erleben zu lassen. Wollen es ja beide.
Heute bleib ich halt komplett im Bett und spanne den Mann zum Wickeln ein dann werden diese Pausen genutzt...
Vorteil ist vielleicht dass es bei der Rückbildung auch stärker hilft. Ist ja auch größer was weg muss
von
suzefox
am 28.04.2022, 11:47
Hello. .
Meine Maus ist auch 6 Tage alt.
Sie hat das aber auch, manchmal in ihren wach Phasen bis zu vier Mal in zwei Stunden.
Am nächsten Tag dann wieder nicht.
Ich Stille nach Bedarf und das mit dem Klo gehen...
Dann muss er kurz weinen....hilft ja nix
Danach isst er wieder wie gewohnt weiter .
Und seitlich liegen bzw abwechslungsreiche liegend schadet überhaupt nicht
Sogar Bauchlage ist tagsüber empfehlenswert!
Da bleibt die Kopfhörer erhalten und bei Bauch zwicken ist Bauchlage perfekt.
Glg 
von
mari82
am 28.04.2022, 12:38
Hast du vielleicht ein Tragetuch? Oder kannst dir zum probieren mal eines leihen?
Unsere Maus will auch sehr oft an die Brust. Mal mehrmals in der Stunde, mal 2 Stunden nicht.
Ich habe sie viel im Tragetuch, vorallem in den Phasen wo sie ständig getragen werden will. Da kann ich sie mittlerweile sogar drin stillen.
Wir haben noch 3 große Kinder, da kann ich mich nebenbei sogar super um die großen und den Haushalt kümmern.
Frag doch vielleicht auch mal deine Hebamme ob die noch Tipps hat.
von
Katha213
am 28.04.2022, 12:47
Ich habe viel von den Federwiegen gehört und dass diese die Kinder sehr beruhigen da sie so eingepuckt dort eingebettet sind und dann dieses Nähe/Schaukelbedürfnis gestillt ist.
von
April2022
am 28.04.2022, 22:08
Meine Maus hatte das auch und dazu kam noch eine nicht vorhandene Toleranz-/Frustrationsgrenze… 
Wenn er schläft lege ihn mal auf Papas Brust, dann kannst du vllt essen oder mal auf Klo gehen.
Das stillen im Liegen sollte m.E. Nicht schädlich sein. Das habe ich zu Beginn auch immer gemacht und das Kind hat gut zugelegt 
Sonst frage vorsichtshalber deine Hebamme