April Mamis

Forum April Mamis 2022

Angst nicht stillen zu können wegen Brustwarzenschmerzen schon in der SS :(

Thema: Angst nicht stillen zu können wegen Brustwarzenschmerzen schon in der SS :(

Hallo :) Ich habe die große Sorge, dass es mit dem Stillen nicht klappen könnte. Ich bin jetzt in der 36. SSW und habe die ganze Zeit über soooo empfindliche Brustwarzen, dass ich sie teils nichtmal berühren kann. Wenn sie hart werden ist es besonders schlimm, z.B. unter der Dusche oder wenn ich friere. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man daran saugen kann, wenn es schon so so weh tut. Verändert sich das nach der Geburt oder muss ich damit rechnen, dass sie so empfindlich bleiben? Ich möchte unbedingt meinem Baby Muttermilch geben und habe schon vorsichtshalber eine Milchpumpe und Stillhütchen besorgt, frage mich aber, ob es damit weniger wehtut? Ich würde mich sehr freuen über einige Erfahrungen. Kann man die Warzen vielleicht noch irgendwie abhalten vor der Geburt?

von Jofrie am 28.02.2022, 15:54



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Empfindliche Brustwarzen in der Schwangerschaft sind nicht ungewöhnlich. Ob das so spät noch normal ist, weiß ich aber nicht. Ich hatte bei meiner Großen die ersten Tage ziemliche Schmerzen beim Stillen und habe das auch von vielen anderen so gehört. Und das obwohl meine Große eine ziemlich gute Technik vom ersten Tag an hatte. Was mir wirklich gut geholfen hat, ist Lanolin Salbe. Mehrfach täglich drauf schmieren. Die muss man vor dem Stillen auch nicht abwaschen und macht das nächste Stillen auch angenehmer. Ich habe die damals aber nur in der Anfangszeit gebraucht. Sobald sich meine Brustwarzen an das Saugen gewöhnt hatten, war das nicht mehr nötig.

von eislady am 28.02.2022, 16:43



Antwort auf Beitrag von eislady

Mache dich nicht verrückt hab das auch die ganze Zeit gedacht, und jetzt sind die Brustwarzen seit 2-3 Wochen nicht mehr empfindlich. Das wird schon.

von Lizzlie am 28.02.2022, 17:52



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hallo! Ich habe es auch (und hatte es in der Schwangerschaft mit meinem Sohn genauso), dass die Brustwarzen phasenweise sehr empfindlich waren - gerade auch zum Ende hin. Am Anfang tat mir das Stillen auch weh und meine Brustwarzen waren wund und blutig. Wir haben dennoch zweieinhalb Jahre eine sehr innige Stillbeziehung genossen und wenn es nach meinem Sohn gegangen wäre, hätte sie auch noch länger dauern können. Bei Stillhütchen hat mein Sohn nicht angedockt, fand er wohl eklig. Abgepumpt habe ich nie, hatte das Baby immer bei mir. Deine Brust stellt sich bestimmt schon auf die neue Aufgabe ein. Vielleicht kommt ab und an sogar schon etwas Milch? Da sind sie bei mir immer am empfindlichsten. Fürs Stillen wie für die Geburt gilt: Positiv denken! Das wird schon! Liebe Grüße

von Lilime17 am 28.02.2022, 17:57



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Erstmal muss der Druck raus: es ist nicht schlimm, wenn man zufüttern muss. Wenn es dir nicht gut geht, dann pausier mit dem Stillen und versuch es halt immer wieder. Dann: Wenn es Probleme gibt, hol dir Rat von deiner Hebamme. Wenn das Zwergal falsch anliegt, tut es weh. Dann zu deiner Angst mit den Brustwarzen: Ja, bei mir tat es auch weh. Es zog beim Saugen bis in die Achselhöhlen und manchmal hat man sogar die Gebärmutter gespürt. Stillen fördert ja den Rückgang. Aber: mach dich nicht verrückt. Es war für mich einfacher, als ich für mich selbst einredete, dass ich schwach sein darf. So habe ich auch mal Geräusche von mir gegeben, weil etwas weh tat. Und ich war beruhigter, weil ich wusste, dass ich es lassen kann, wenn ich es nicht schaffe. Fläschchen und Pulver waren in der Küche, falls es nicht geklappt hätte. Je weniger Angst und Druck, umso einfacher ging es. GlG

von Nightfighterin am 28.02.2022, 19:27



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Es wurden hier Schon viele gute Tipps und aufbauende Worte vergeben. Was ich zusätzlich noch raten würde ist, dass du dir direkt nach der Geburt von der zuständigen Hebamme beim Anlegen helfen lässt. So mache ich das auch wieder obwohl es Kind Nr 3 ist. Ich habe wieder in meinen Geburtsplan geschrieben, dass das Baby direkt nach Entbindung auf meine Brust gelegt werden soll und ich es im Anschluss sofort angelegt bekommen möchte. Die Hebamme hat dazu die Brustwarze von weit oben gegriffen, damit möglichst viel im Mund vom Baby landet. Das ist die schmerzärmste Variante, nie nur am Ende der Warze saugen lassen! Dann hast du erstmal einen guten Start. Und wenn du unsicher bist, dann rufst du einfach bei jedem Anlegeversuch eine Schwester aufs Zimmer. Durch das Anlegen zieht sich außerdem die Gebärmutter zusammen, du bekommst Nachwehen. Das ist gut so und von der Natur gewollt. Vielleicht konzentrierst du dich dann garnicht mehr so auf die Warzen? Ich habe zudem von Multigyn die Kühlkompressen im Kühlschrank, die waren immer ein Segen falls es mal zu wund wurde Stilleinlagen aus Seide, die sind super Atmungsaktiv. Nach dem Anlegen die Brustwarzen nicht abtrocknen sondern mit runtergelaufener Milch einschmieren und antrocknen lassen. Der Körper ist ein Meisterwerk der Natur! Manchmal freut sich die andere Brust mit, die Milch kannst du natürlich auch auffangen und Zur Pflege nutzen. Manche Schwören auf die Zinnhütchen, kann mir auch vorstellen dass die gut helfen aber die kauf ich mir nun nicht noch ^^ Hab Vertrauen in dich und deinen Körper, ich drücke dir ganz sehr die Daumen dass alles läuft Und nicht vergessen, möglichst viel Brust ab in die Gusch! Alles Liebe

von Wollimama am 28.02.2022, 20:48



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hallo Du, meine Brustwarzen sind aktuell auch sehr empfindlich und ich habe auch Angst, ob es mim Stillen wieder klappt. Bei meinem 1. Kind klappte es sehr gut, bis auf die Schmerzen, hab 3 Wochen gelitten, Stillhütchen sind gut, bringen schon was, aber es tat trotzdem sehr weh, hab bei jedem Anlegen Rotz und Wasser geheult, weil es so schmerzte und blutete. Aber iwann wird es besser, man darf halt nicht aufgeben, das ist das A und O. Und es ist auch keine Schande mal Pre zu geben, man muss nur aufpassen, dass das Kind erstens keine Saugverwirrung bekommt, weil Brust ist anders wie Flasche und zweitens die Milch von Dir nicht zurückgeht, weil je weniger man stillt, desto weniger wird die Milchproduktion und die meist am Anfang eh nicht so stark, das kommt je mehr man stillt. Und ich weiß noch, dass ich mich auch fragte wie das wohl sein wird, wenn dann so ein Kind an meinen Brustwarzen nuckelt, weil das ist ja schon komisch iwie *lach* Aber dann beim ersten Anlegen im KH, bämm...komplett anderes Gefühl, total schön, gar nicht unangenehm. Und das Stillen hat mich immer glücklich gemacht, hatte immer so ein Gefühl von Super-Mami. Hab mir immer wieder gesagt, dass ich mein Kind selbst ernähren kann, von meiner eigenen Milch, darauf war ich mächtig stolz :-)))

von Alicia_Herzglück am 28.02.2022, 20:49



Antwort auf Beitrag von Alicia_Herzglück

Also es gab mehrere Tipps meiner Hebamme die ich mir nachhaltig gemerkt habe: Kind nur 5 Minuten an jeder Brust am Anfang saugen lassen, dann Stunde ruhen. Das erste Anlegen muss innerhalb 1-2 Stunden am besten aber umgehend passieren (hat was mit Oxytocin/ Hormonumstellung zu tun). Jede Stunde sollte man das Kind dann trinken lassen (am Anfang kommt halt nicht viel, die 5 Minuten genügen und beugen entsprechend wunden Brustwarzen vor). Brust kann sich einstellen, Hormonumstellung. Zum Stillen selbst: Der warzenhof muss mit in das Kind quasi rein. Warum es manchen beim Stillen so weh tut ist, dass zu wenig eingesaugt wurde. So die Theorie. Bekomme mein erstes Kind - gebe also nur das wieder was die Hebamme empfohlen hat. Hier das Video hat sie uns gezeigt. Bei zu wenig Warze wird quasi die Brust irgendwie abgeklemmt. Also muss man dem Kind schon quasi da richtig was reinstopfen damit es ordentlich fließt. https://globalhealthmedia.org/videos/attaching-your-baby-at-the-breast/

von April2022 am 01.03.2022, 06:17



Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hi. Also aus persönlicher Erfahrung kann ich dir nicht zum Stillhütchen raten. Meine Grosse konnte damit zwar gut trinken, hat aber immer viel Luft dadurch geschluckt und hatte lange Bauchweh. Hab dann zusätzlich abgepumpt + stillen und nach 11 Wochen hat meine Hebamme gesagt, dass jetzt Schluss ist mit stillen und bin auf Babynahrung mit Flasche umgestiegen. Vielleicht versuchst du es jetzt schon mit Heilwolle und Wollfett für die boobsies?? Am Anfang der Stillzeit wirst du bestimmen Schmerzen haben, bis es sich nach ein paar Tagen einspielt. Immer die Brustwarzen pflegen und Cremen..heilwolle.. kühlpacks... Ausstreichen bei Überschuss und bei Knoten oder Gefühl von Entzündung Quarkwickel machen. Nach dem Wickel die Brust warm waschen und an den Knötchen massieren und Mit warmen Wasser ausstreichen. Da immer am Anfang sehr dahinter sein, eine richtige Entzündung will niemand und die kann auch blutig werden, von innen . Aber jede Brustwarze kann am Anfang der Belastung einreissen oder wund werden. Einfach immer schmieren und diese Mam Kompressen sollen auch Wunder wirken. Kannst ja jetzt schon schmieren!! Glg

von mari82 am 01.03.2022, 06:43



Antwort auf Beitrag von mari82

P.s. Meine zweite Tochter hab ich bis sie zwei Jahre alt war ohne Probleme gestillt.

von mari82 am 01.03.2022, 06:48



Antwort auf Beitrag von mari82

Stimmt! Da gab's doch diese Wolle. Jetzt, wo du's sagst.... Mir hat es geholfen nach dem Stillen die Warzen und Hof mit der Brustwarzensalbe aus dem Drogeriemarkt einzuschmieren. Immer und ganz dünn. Und wenn's zu doll war, hab ich mir diese "Donuts" gebastelt. Das war ein guter Trick aus dem KH. Aus Pappe ein Ring geschnitten, umwickelt mit Verband und die Brustwarzen durch das Loch lassen. Dadurch rieb sich nix. War bei #1 echt sinnvoll. Bei #2 hab ich es schon nicht mehr gebraucht. GlG

von Nightfighterin am 01.03.2022, 09:08