Frage: Herzfehler

Lieber Herr Prof. Hackelöer, unser 1. Kind ist mit einer Pulmonalatresie mit VSD zur Welt gekommen. Nach eineinhalb Jahren ist es an einer plötzlichen Rechtsherz-Insuffizienz gestorben. Wir werden diesen Schlag nie überwinden. Trotzdem wünschen wir uns nicht sehnlicher als ein zweites Kind. Aber die Angst ist riesig.Wie groß ist die Gefahr einer Wiederholung? Unsere Genetik ist abgecheckt - alles ok. Auch sonstige Faktoren (Medikamente, Alkohol, Nikotin...) kommen nicht als Auslöser in Betracht. Ich habe ein MTHFR-Mutation homozygot - ist das ein Grund? Ich nehme aktuell (und auch in der 1. SS) 5mg Folsäure und einen Vitamin B-Komplex ein. Soll ich vielleicht auch ASS 100 einnehmen? Wann würde ich damit beginnen und was würde es bringen? Was kann ich tun, um das Risiko einer Fehlbildung so gering wie möglich zu halten? Vielen Dank für Ihre angenehme Art, die Fragen hier zu beantworten!

von wilma am 22.08.2012, 16:34



Antwort auf: Herzfehler

Hallo wilma, wenn keine weiteren familiären Dinge bekannt sind,ist das Risiko eines erneuten Herzfehlers zwar rein statistisch erhöht,aber nur sehr gering(ca. 1%). Die MTHFR-Mutation ist sicher kein erhöhtes Risiko für Herzfehler,sondern nur für eine Gestose .Ihre Prophylaxe ist absolut ausreichend.ASS 100mg/Tag können Sie zusätzlich nehmen,ab der 12.Schwangerschaftswoche und der Messung der Gefäßwiderstände im Uterus.Ein Ersttrimesterscreening läßt dann bereits ca. 60% der Hertzfehler ausschließen. Mehr können und brauchen sie nicht zu tun. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 22.08.2012



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