Wie kann ich die Milchmahlzeiten durch Beikost ersetzen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie kann ich die Milchmahlzeiten durch Beikost ersetzen?

Meine tochter ist genau 8 Monate, mit Beikost haben wir vor 2 Monaten angefangen. Es lief von Beginn an schleppend. Sie liebt ihre PRE Milch, hat bei 76cm 9.5 kg ns ist putzmunter. Wir bieten ihr jeden Mittag Brei an ( selbstgemacht, Gläser lehnt sie komplett ab) sie isst nie mehr als 60/70 g manchmal auch nur 30 g. Die Menge isst sie gern, aber dann ist Schluss. Dann würgt sie sofort wenn man noch ein löffelchen versucht. Klar hat sie dann noch Hunger und bekommt zu 90% noch Pre. Auch den Vorschlag des KiA ihr dann nochmal Brei anzubieten wenn das hungergemecker kommt haben wir mehrfach versucht, sie weint dann bis die Milch kommt. Abendbrei haben wir auch schon einige Male versucht, genau dasselbe Spiel, daher haben wir den wieder eingestampft. Fingerfood traue ich mich noch nicht, habe Angst dass sie sich verschluckt. Habe hier also noch nichts versucht. Im Moment sieht es so aus: 06:30 235 ml Pre 09:30 100-170 ml Pre 12:30 30-60 g GKB, plus ca 140 ml Pre 15:30 190 ml Pre 18:00 235 ml Pre Wasser trinkt sie gern, biete ihr das seit es so heiß ist täglich an (60-100 ml) Wie würden sie weiter Vorgehen? Irgendwann müssen wir's doch schaffen die milchmahlzeiten zu ersetzen?!

von Sophia79 am 23.06.2014, 11:03



Antwort auf: Wie kann ich die Milchmahlzeiten durch Beikost ersetzen?

Liebe „Sophia79“, haben Sie Geduld mit Ihrem kleinen Schatz. Jedes Baby geht bei der Beikosteinführung sein eigenes Tempo. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger bis sie sich mit der festen Kost angefreundet haben. Aber es klappt immer! Ich kann den Tipp des Kinderarztes nur bestätigen. Konzentrieren Sie sich auf eine Mahlzeit wie das Mittagessen. Mag Ihr Schatz nicht weiteressen, dann nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen. Versuchen Sie es nach der Pause dann wieder mit dem Brei. Bis jetzt hat Ihre Kleine da nur gelernt, wenn Sie genug weint, kommt dann doch die Milch. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Ein anderer Punkt der mir auffällt ist die Milchmenge am Vormittag. Wenn es hoch kommt, trinkt Ihre Tochter da um die 400 ml Milch. Das ist eine Menge die in diesem Alter schon insgesamt ausreichen würde. Geben Sie mal als zweites Frühstück keine Milch mehr, sondern Obstmus als Überbrückung bis zum Mittagessen. Gut möglich, dass der Bauch dann nicht so voll ist und der Appetit am Mittag größer ausfällt. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz durch spielerisches Erforschen angelehnt an das Baby-led-weaning-Konzept mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln.. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Tochter damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Haben Sie keine Sorge, Ihre Kleine ist nach wie vor sehr gut versorgt, sie gedeiht prächtig. Versuchen Sie bei der Milch etwas zurückzugehen, dann ist auch mehr Platz für die feste Kost. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 24.06.2014



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