Frage: Kochen für 9 Monate altes Baby

Hallo, mein Sohn wird nächste Woche 9 Monate. Bisher hat er mittags sehr gerne seinen GKF Brei gegessen den ich auch immer selbst koche, meist bis zu 250g. Seit einiger Zeit schaut er aber immer mehr nach meinem Essen und will lieber davon haben. Bisher hat er aber noch nichts bekommen weil ich denke er ist noch zu jung für gewürztes Essen. Er hat schon 6 Zähne und ich glaube ihm schmeckt stückiges Essen mittlerweile viel besser. Gekochte Gemüsesticks liebt er. Jetzt meine Frage. Wenn ich Brei mache püriere ich das Fleisch ja und gebe Apfelsaft dazu zur besseren Eisenaufnahme. Wenn ich sein Essen jetzt nicht mehr pürieren möchte, wie mache ich das mit dem Fleisch und dem Saft? Zu trinken bekommt er nur Wasser und ich möchte nicht so gerne jetzt schon Saftschorle anbieten. Ausserdem wüßte ich gerne wann ich mit welchen Gewürzen anfangen kann um ihn langsam daran zu gewöhnen. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort

von Jespermama am 15.05.2014, 09:56



Antwort auf: Kochen für 9 Monate altes Baby

Hallo Jespermama Viele Babys mögen ab etwa 10 Lm weniger breiige Speisen und dafür umso mehr stückige Kost. Manche Babys mögen gerne noch weiterhin Brei essen. Wunderbar ist es, beides zu kombinieren. Die Kost sollte so aufbereitet sein, dass sie ein Baby ohne "Gefahr" essen kann. Verschlucken sollte vermieden werden. Mangelnde Bezahnung ist meist auch kein Hinderungsgrund für festere Speisen. Mit den Kauleisten und dem Gaumen können die Kleinen enormen Druck ausüben. ERweitern kannst du das Speisenangebot auch mit Brotstückchen, weil auch sie zum Kauen animieren. Auch gekochte Nudeln sind bestens geeignet, denn sie lassen sich am Gaumen zerdrücken. Mit etwa 10 Lm ist die Zeit des schnellen Wachstums allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in "Hunger". Mit etwa 10 Lm ist diese Phase in der Regel weitestgehend abgeschlossen, sodass nun weniger Nahrungsmengen ausreichen können. Die meisten Babys sind vorübergehend mit kleineren Essmengen satt und zufrieden. Empfohlen werden auf jeden Fall zwei Portionen Milch. Mengenangaben findest du auf der Verpackung der Folgemilch/PreMilch. bszw gestillt wird nach Bedarf. Es ist wichtig, dass die Kleinen jetzt viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen, Konsistenzen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen. Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien (oder Stückchen) satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Aromen und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Das bedeutet, dass du Gewürze so verwenden kannst, wie sie mit dem Gericht harmonieren. Saft musst du zur Verbesserung der Eisenaufnahme nicht geben. Der Saftzusatz im Brei sollte Vitamin C-reich sein. Die Zufuhr von Vit C ist durch Familienkost meist gesichert. Denn ab jetzt kommt (noch) häufiger frisches und rohes Obst/Gemüse auf den Tisch. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 16.05.2014



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