Hallo!
Mein Sohn wird nächste Woche 10 Monate alt. 6 Monate habe ich voll gestillt und dann, unter Berücksichtigung der Beikostreifezeichen, mit Brei begonnen. Es hat lange gedauert, bis er mehr als ein paar Löffelchen gegessen hat. Momentan sind wir bei ca 100g Kartoffel-Gemüse-Fleisch Brei mittags, nachmittags ca. 50g Obstbrei und abends 100g Getreidebrei. Zwischendurch und nachts wird er nach Bedarf gestillt... meist alle 2-3 Stunden, durchaus auch öfter. Schön langsam sollte er doch Familienkost bekommen, oder? Hier liegt mein Problem. Er würgt extrem, wenn etwas nur ansatzweise stückig ist. Wir versuchen immer mal wieder kleine Brotwürfel, hatten auch schon Avocadosticks, Kartoffelschnitze, Nudeln, Bananen... geht alles nicht. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann und ich es nur schwer aushalten, wenn er so würgt und den Versuch dann meist wieder abbrechen, wir sind da sehr ängstlich. Das Schlimmste ist aber, dass mein Sohn am liebsten alles essen würde und extrem zu brüllen beginnt, wenn wir essen und er nichts davon bekommt. Immer ohne ihn zu essen ist auch schwierig... Wie kann/soll ich ihn denn zum normalen Essen bringen?? Ab und zu isst er seit Kurzem mal 1-2 Maisstangen, das geht halbwegs...
Vielen Dank schon einmal!!!
von
Tina87
am 02.12.2018, 13:11
Antwort auf:
Beikost, Familienkost - Baby 10 Monate
Hallo Tina87
es wäre ein Kompromiss, wenn ihr eure Familienkost, die euer Sohn gerne mitessen möchte ,vorerst noch zerkleinert anbietet.
Mit einem Multizerkleinener ist das ganz gut möglich. Habt ihr zufällig ein entsprechendes, kleines Gerät? Eine Moulinette o.ä.?
Mit einem solchen Gerät kannst du schnell und im Beisein deines Kindes sämtliche Speisen so zerkleinern, dass sie anschließend gefahrenfrei gelöffelt, d.h. gegessen werden können. So käme dein Sohn trotzdem in den Genuß einer gemeinsamen Kost.
Auch möglich ist natürlich: lpürieren, klein schneiden, raspeln, häckseln, etc. Auch die Verwendung eines Obstsaugers (inzwischen auch in vielen Super- und Drogeriemärkten erhältlich) wäre eine weitere Möglichkeit.
Manche Babys haben größere Probleme beim Schlucken von Stückchen. Meist gibt sich das bis spätestens zum 13.,14. Lm.
Würgen und Husten passiert bspw dann, wenn die Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht. Das kann passieren, bspw bei nicht angemessener Sitzhaltung, bei Müdigkeit oder Ablenkung, und weil das Kauen (Kaubewegungen machen) und Zerdrücken der Nahrung und das Schlucken kleiner Partikel bspw noch besser gelernt (koordiniert) werden muss. Wenn Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht, wird ein Hust- und/oder Würgereiz ausgelöst, um die Nahrung wieder hochzuwürgen, um anschließend am besten von dir (Mama, Papa, andere) aus dem Mund geholt zu werden. Wenn das Hochwürgen nicht ganz reibungslos funktioniert, musst du natürlich sofort eingreifen.
Wichtig wäre auch, dass dein Kleiner feste Kost selbständig in den Mund nimmt. Tut er das?
Probiere es auf jeden Fall aus die Fanilienkost soweit zu zerkleinern, dass dein Sohn diese einwandfrei essen kann und lass ihn auf diese Weise viele neue Geschmackseindrücke erleben.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 03.12.2018
Antwort auf:
Beikost, Familienkost - Baby 10 Monate
Vielen Dank für die Tipps!
Wir haben einen Thermomix, mit dem könnte ich zerkleinern bzw. pürieren.
Feste Kost nimmt er immer selbst in die Hand, ja. Er hat auch schon 8 Zähne, könnte also durchaus schon beißen/kauen, denke ich. Er mag einfach keine Stücke...
Soll ich es einfach immer mal wieder mit dreckiger Kost versuchen und ansonsten weiter Püriertes geben? Mittagsbrei und Abendbrei isst er eigentlich sehr gerne. Das mit dem Fruchtsauger werde ich mal versuchen, danke!
Liebe Grüße
von
Tina87
am 04.12.2018, 20:13