Hallo liebe Frau Neumann,
ich habe einige Ihrer Antworten gelesen und finde Ihre Ratschläge toll, vorallem die Rezepte, zwar ist es bei uns noch nicht so weit, aber ich habe mir schon welche ausgedruckt :) danke!
Ich habe nun auch eine Frage.
Mein Sohn ist 7 Monate und bekommt seit dem 16.06. Beikost, am Samstag habe ich erstmals zur Karotte die Kartoffel zugefügt, gare und püriere selbst.
Das scheint unserem kleinen zu schmecken (mal mehr, mal weniger), jetzt möchte ich in den nächsten Tagen Fleisch hinzufügen. Am besten Rind, hab ich gehört. Ist Bio-Rind empfehlenswert?
Eingefrohren oder frisch aus der Theke, da weiß man nur nicht wie alt es ist?
Ich bereite das Gemüse im Dampfgarer zu, wie verhält sich das mit Fleisch, sollte ich es braten oder auch garen? und vorallem wie lange, länger als in der Anleitung angegeben, um sicher zu gehen?
Ist es empfehlenswert gleich mehr zuzubereiten und dann einzufrieren?
Oder alle zwei Tage kochen und die Portion für den nächsten Tag im Kühlschrank aufheben? Was ist schonender und gesünder?
Für die Beantwortung Ihrer Fragen bin ich Ihnen sehr dankbar.
Liebe Grüße
Anis
von
Anis1
am 27.06.2011, 11:25
Antwort auf:
Beikost - Einführung von Fleisch
Hallo Anis
freut mich, dass dir das Forum gefällt. Ich hoffe, ich kann dir nun weiterhelfen :-)
Meinst du denn einen Dampfgarer oder einen Dampfdrucktopf?
Wie lange die Zubereitungsdauer sein wird, bzw ob die vorgegebene Zeit ausreicht, kannst du einfach ausprobieren.
Wenn du zum 1. Mal Fleisch für Babybrei kochen magst, dann experimentiere ein bisschen herum. auch in Abhängigkeit deines Püriergerätes, wirst du verschiedene Ergebnisse erzielen. Bevor du alles vermischst, würde ich dir raten, den Fleischbrei zunächst separat zuzubereiten und erst dann mit den übrigen Zutaten zu vermischen.
Hilfreich ist es, Rindfleisch vorher durch den Fleischwolf zu drehen (drehen zu lassen), garen, pürieren.
Für den Fleischbrei nimmt man (mageres) Muskelfleisch, ein Rindersteak bspw oder auch das Filet.
Ob du den Brei gut hinbekommst, hängt von deinen Gerätschaften ab. Ein richtiger Mixer ist hierbei sehr hilfreicher als ein Pürierstab
Oder lass das Fleisch bereits beim Metzger durch den Fleischwolf drehen. Dann garen. Das erleichtert das Pürieren. Macht der Metzger aber nicht mit Geflügel. Da musst du schon den selbst den Fleischwolf aus dem Keller holen :-)
Rindfleisch kaufst du am besten frisch beim Biometzger, wenn das möglich ist. Statt Rind ist auch Huhn empfehlenswert, das zwar eisenärmer jedoch leichter verdaulich ist. Starte ggf mit Huhn und wechsle dann zu Rind. Nimm in jedem Fall, falls möglich frisches Fleisch. Wenn du nur TK-Ware bekommen kannst, dann wäre es besser, dies zuzubereiten und nicht noch mal einzufrieren. Bewahre den Brei lediglich zwei Tage im Kühlschrank auf. Gebraten wird das Fleisch für Babys nicht. Das wird zu schwer verdaulich.
Wenn du schliesslich in der Babybreibereitung geübt bist, dein Baby begeistert isst, lohnt sich das Zubereiten größerer Mengen.
Gut einfrieren lässt sich der Brei in gut gereinigten Babygläschen. Behältnis heiss auspülen und den Brei heiss hineinfüllen, schnell abkühlen, verpacken und ab in den Tiefkühler. Auch (frische) Tiefkühlbeutel sind geeignet. Im Kühlschrank hält sich der Brei max 2 Tage. Es besteht sonst auch ein zu hoher Nährstoffverlust.
Auftauen geht so:
Portion (Gläschen) direkt aus dem Tiefkühler ins Wasserbad geben.
Portion (Tüte) in die Essschale geben, evtl in der Mikrowelle auftauen. Vorsicht, kann an manchen Stellen sehr heiss werden.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 27.06.2011
Antwort auf:
Beikost - Einführung von Fleisch
Hallo Birgit,
danke das sind super Tips, vor allem das mit dem Fleischwolf.
Gemeint hatte ich einen Dampfgarer, der gleichzeitig als Sterilisator dient (wird nach jedem Garen gut gereinigt).
D. h. wenn das Fleisch vorher durch den Fleischwolf gezogen wurde, hätte ich die Konsistenzt von Hackfleisch, was sich dann gut garen lässt?
Wenn man keinen Garer hat, kocht man dies dann?
Es ist eine gute Idee mit Huhn anzufangen, da mein kleiner ganz schön Verstopfung hat allein schon vom Karotte-Kartoffel-Brei. Gebe ihm z. Zt. Michzucker in die Milch.
Welches Stück vom Huhn soll genommen werden? Die Brust wahrscheinlich. (Blöde Frage :))
Vielen Dank für deine hilfreichen Tips und Deine Zeit.
Wir müssen jetzt erstmal zum Hautarzt (Blutschwämmchen) :(
Viele Grüße
Anis
von
Anis1
am 28.06.2011, 10:18
Antwort auf:
Beikost - Einführung von Fleisch
Hallo Anis1
ja, nimm Brust, möglichst von einem Ökohühnchen oder dem Bauer deines Vertrauens.
Hack wird mit wenig Wasser gedünstet und anschliessend püriert. Die breiige Konsistenz ist jedoch wirklich in Abhängigkeit des Gerätes mehr oder weniger gut handelbar.
Grüße
von
Birgit Neumann
am 28.06.2011