Jodversorgung

 Eva Freitag Frage an Eva Freitag Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Jodversorgung

Hallo liebes Team, mich interessiert, wie ich meine Tochter optimal mit Jod versorgen kann. Sie ist gerade sechs Monate alt geworden und wird noch viel gestillt. Ich ernähre mich normal, nehme aber zudem täglich noch ein Präparat mit 150Mikrogramm Jod. Zur Zeit bekommt sie Mittags einen selbst gekochten Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. Hier ist ja eigentlich kein Jod enthalten. Demnächst wollen wir auch mal Fisch ausprobieren,was ja eine Jodquelle ist, die ja aber auch nur einmal wöchentlich auf dem Speiseplan steht. Mit dem Abendbrei beginnen wir jetzt. Eigentlich wollte ich hier Getreideflocken mit Muttermilch und später mit Kuhmilch anrühren. Hier ist ja auch nicht viel Jod enthalten, vor allem wenn ich Bioprodukte verwende. Wie kann ich nun mehr Jod einbauen? Unser Kinderarzt meint es gibt keine allgemeine Empfehlung für eine Substitution und ich wollte eigentlich möglichst viel selbst kochen bzw. nicht so viele Produkte verwenden, wo schon alle Zutaten enthalten sind. Ganz liebe Grüße Sommerbeere520

von Sommerbeere520 am 27.11.2020, 09:28



Antwort auf: Jodversorgung

Liebe „Sommerbeere520“, im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung wird ein Baby ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Wichtig ist hier vor allem das Menü. Die Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten - so werden die Kleinen ideal mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Vor allem Fisch ist eine gute Jodquelle. Möchten Sie später den Milchbrei selbst zubereiten, wird bei gestillten Säuglingen zur Sicherung der Jodzufuhr ein teilweiser Austausch des selbsthergestellten Getreide-Milch-Breis (gemeint ist ein Kuhmilch-Getreide-Brei) gegen einen jodangereicherten, industriell hergestellten Getreide-Milch-Brei oder aber eine Jodsupplementation (etwa 50 μg pro Tag) empfohlen. Hier ist Ihr Kinderarzt aber der richtige Ansprechpartner. Er kennt Ihr Baby und kann die Situation vor Ort einschätzen. Ich würde Ihnen als Abendmilchbrei unsere fertigen HiPP BIO Milchbreie in Pulverform ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/milch-und-getreidebreie/bio-milchbreie.html?variant_filter=62 ) empfehlen. Alle unsere HiPP BIO Milchbreie enthalten wertvolles Getreide und sind ganz ohne Zuckerzusatz. Die typische Fruchtigkeit bekommt der Brei durch feine Fruchtpüree-Flocken. Und das Plus: Die Breie sind mit wichtigen Nährstoffen wie eben dem Jod angereichert. Eine weitere Variante ist, den Milchbrei später selbst aus Getreideflocken (HiPP Bio Getreidebreie in der grünen Packung) und z.B. HiPP Folgemilch zuzubereiten. Das ist ebenfalls sehr wertvoll, denn auch der Säuglingsmilch wird Jod extra zugesetzt. Vielleicht auch für Sie interessant: Bezüglich Jod gibt es auch offizielle Handlungsempfehlungen für Stillende und die Beikost: ( https://www.ble-medienservice.de/3291/ernaehrung-und-bewegung-von-saeuglingen-und-stillenden-frauen-aktualisierte-handlungsempfehlungen ). Für die Stillzeit wird für die Stillende empfohlen neben der Verwendung von Jodsalz auch Jodtabletten einzunehmen. So wie Sie es machen - bleiben Sie dazu gerne in enger Rücksprache mit Ihrem Arzt. Ihnen und Ihrer Tochter wünsche ich alles Gute und ein schönes Adventwochenende! Herzliche Grüße Eva Freitag

von Eva Freitag am 27.11.2020



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