Tabea1122
Liebes Forenteam, ich habe seit Beginn meiner Schwangerschaft (ca. 2./3. Monat) die empfohlenen 100g Jod supplementiert und tue dies aktuell in der Stillzeit noch immer. Mein Sohn ist nun knapp 4,5 Monate alt. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Beikosteinführung habe ich jedoch jetzt einen riesen Schreck bekommen, da ich glaube mit meiner Gesamternährung den täglichen Jodbedarf definitiv nicht erreicht zu haben. Neben den supplementierten 100g esse ich zweimal pro Woche Fisch (in der Regel eine 90g Portion Lachs), das habe ich sehr konsequent gemacht. Darüber hinaus leben wir vegan bis auf Ausnahmen (ca. alle zwei Wochen Pizza), verwenden kein jodiertes Speisesalz und essen Biobrot, das auch nicht jodiert ist, wie ich nun bei unserem Bäcker erfragt habe. Nach der Geburt wurde mein Sohn ca. 4-5 Wochen zu 70% mit Pre Milch ernährt (Rest Muttermilch), seitdem stille ich voll. Die Pre Milch ist ja gut mit Jod angereichert, für diesen Zeitraum gibt es sicher kein Problem. Ich mache mir nun jedoch extreme Sorgen um den Zeitraum vorher und nachher. Er entwickelt sich soweit wir das beurteilen können normal, auch die U-Untersuchungen waren völlig unauffällig. Dennoch mache ich mir jetzt wirklich große Sorgen... Wie schätzen Sie die Situation ein? Ich habe heute begonnen die Jod Supplementierung auf 200g zu erhöhen. Reicht das aus oder sollte ich lieber (erstmal?) 250g nehmen? Sobald die Beikost wesentliche Mengen umfasst würden wir unserem Sohn dann auch direkt Jod dazu geben. Welche Menge empfehlen sie hier? Über eine Einschätzung zur Gesamtsituation würde ich mich freuen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Tabea
Eva Freitag
Liebe „Tabea1122“, ich kann gut nachempfinden, dass Sie sich über die Jodversorgung Ihres kleinen Schatzes Gedanken machen. Aber bitte machen Sie sich keine allzu großen Sorgen (mehr). Sie haben mit der Supplementierung in der Schwangerschaft und Stillzeit alles richtig gemacht. Für die Stillzeit wird für die Stillende empfohlen Jodtabletten (100 μg Jod/d) einzunehmen. Zusätzlich haben Sie auch über die Ernährung (2 x Fisch/Woche) regelmäßig Jod zu sich genommen. Aus der Ferne kann ich Ihre Jodversorgung jedoch leider nicht einschätzen. Bezüglich der Nahrungsergänzungen und der Jodversorgung ist Ihr Arzt der richtige Ansprechpartner. Er kann Sie hier ganz individuell beraten. Machen Sie gerne einen Termin und sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Dennoch möchte ich Sie schon etwas beruhigen: Sie schreiben Ihr kleiner Liebling entwickelt sich prächtig und auch der Kinderarzt war bei den unterschiedlichen U-Untersuchungen zufrieden. Das sind alles sehr beruhigende Signale und darf Sie bestärken. Ihr Kleiner war also auch über die Muttermilch gut mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Ihr kleiner Schatz steht nun vor dem Beikoststart. Schön, dass Sie sich darüber bereits informiert haben. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung wird ein Baby ausreichend mit Nährstoffen wie Jod versorgt. Es ist auf jeden Fall richtig, weiterhin Jod einzunehmen, wenn Sie Ihren Jungen stillen. Bezüglich der Dosierung ist ein Arzt der passende Ansprechpartner. Wichtig ist hier – sobald es mit der Beikost los geht - vor allem das Menü. Die Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten - so werden die Kleinen ideal mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Eine zusätzliche Gabe von Jod ist daher in der Regel nicht notwendig. Dennoch nochmals auch hier meine Bitte, sprechen Sie über die Jodversorgung Ihres Kleinen mit Ihrem Kinderarzt. Es ist für Sie als Mama und auch letztlich für Ihren kleinen Jungen wichtig, dass Sie ein sicheres Gefühl haben. Hier habe ich noch etwas zum Nachlesen für Sie: Bzgl. Jod gibt es offizielle Handlungsempfehlungen für Stillende und die Beikost: ( https://www.ble-medienservice.de/3291/ernaehrung-und-bewegung-von-saeuglingen-und-stillenden-frauen-aktualisierte-handlungsempfehlungen ; pdf als kostenloser Download; Seiten 443 und 451) Alles Gute für Sie und Ihren kleinen Schatz! Herzliche Grüße Eva Freitag
Tabea1122
Ich habe nochmal die Pre Mengen nachgeschaut: in den ersten 5 Wochen hatten wir 300-700 ml Pre am Tag, dann noch ca. 3 weitere Wochen im Schnitt 120 ml. Ab danach habe ich voll gestillt.
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Hallo liebes Team, mich interessiert, wie ich meine Tochter optimal mit Jod versorgen kann. Sie ist gerade sechs Monate alt geworden und wird noch viel gestillt. Ich ernähre mich normal, nehme aber zudem täglich noch ein Präparat mit 150Mikrogramm Jod. Zur Zeit bekommt sie Mittags einen selbst gekochten Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. ...
Liebes Hipp-Expertenteam, ich mache mir gerade Gedanken um die Jodversorgung meiner Tochter. Die Empfehlung lautet ja, dass Säuglinge nach dem 4. Monat 80 Mikrogramm Iodid am Tag zu sich nehmen sollten. Muttermilch enthält wohl bei optimaler Jodversorgung der Mutter etwa 80 Mikro-g pro Liter, d.h. ein voll gestilltes Kind käme etwa auf den Wert. ...