Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Baby trinkt weder Wasser noch Tee und hatte schwarzen Stuhl (verstopft?)

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby trinkt weder Wasser noch Tee und hatte schwarzen Stuhl (verstopft?)

Moni1982

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Liebe Frau Klinkenberg, ich hoffe, ich schicke Ihnen mein Anliegen nicht zweimal. Nachdem ich meine Frage das erste Mal abgeschickt habe, ist sie irgendwie verschwunden. Zu meinem Problem: Meine Tochter (9. Monate) bekommt: - Morgens (gegen 07:00 Uhr nach dem Aufstehen) 230 ml Folgemilch - Vormittags (gegen 09:30 Uhr zum gemeinsamen Frühstück) Obst- Getreide- Brei (ich zermatsche Zwieback in abgekochten Wasser und vermenge es mit etwas Obstbrei) - Mittags (gegen 12:30 Uhr) ein Gläschen Getreide- Gemüse- Fleischbrei - Nachmittags (gegen 16:00 Uhr) Obst- Getreide- Brei (wie er in der Anleitung des Pomps Kindergries steht) - Abends (gegen 19:00 Uhr) Getreide- Milch- Brei (Pomps Kindergries mit 1,5% Milch) Alles isst sie sehr gern und ohne Probleme. Würden Sie denn an dem Speiseplan etwas verändern? Jetzt aber zu meinem eigentlich Problem: Meine Tochter trinkt nichts! Ich habe es mit Wasser, Fenchel- und Kräutertee (den für Kinder ab dem 4. Monat) probiert. Mit der Flasche, dem Trinklernbecher und einem normalen Becher. Nichts zu machen. Sie schiebt alles von sich weg und nippt höchstens mal. Ihre Windeln sind normal nass und der Urin hell. Aber ihr Stuhl ist manchmal hart und kugelig und heute zu allem Unglück auch noch schwarz verfärbt. :( Ich bin wirklich ratlos. Sonst geht es ihr gut. Sie ist quirlig und munter wie eh und je. Eine Überlegung war ihr Speiseplan. Gestern hat sie ein paar (2-3) Löffel Spinat probiert. Aber kann von solch einer geringen Menge der Stuhl schwarz werden? Außerdem habe ich den Eindruck, dass Zähnchen einschießen. Kann der Stuhl und die wenige Lust auf´s trinken hiermit zusammenhängen? Ich mach mir wirklich Sorgen, weil ich einfach nicht weiß, wie ich die Flüssigkeit in sie hinein bekommen soll. Bis vor kurzen habe ich sie Nachts noch gestillt, doch seit ein paar Tagen schläft sie wunderbarerweise durch, wodurch dann aber auch das Stillen wegfällt und sie ja nun gänzlich abgestillt ist. Hierdurch fehlt natürlich auch noch diese Flüssigkeit. Habe Sie vielleicht einen Rat wie ich meine Kleine zum trinken bewegen kann und was es mit dem Stuhl auf sich hat? Ihre besorgte Mama Moni


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Liebe „Moni1982“, ich kann verstehen, dass Sie zunächst besorgt sind. Ich kann Sie aber beruhigen. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) wird oft viel zu streng verfolgt. Seien Sie da ganz unbesorgt, Ihre Kleine ist gut versorgt. Das zusätzliche Trinken ist ein weiterer Lernprozess. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Noch wurde Ihr Schatz nachts gestillt. Vermutlich hatte Ihr Mädchen deshalb einfach noch keinen großen Durst. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihre Tochter durstig ist, wird sie auch gerne was trinken. Auch Wasser oder Tee. Das ist nichts, was von heute auf morgen klappt. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig weiter mit dem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor derr Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel normal nass und der Urin hell sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie weiter den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Es kann auch mal Tage geben, da ist der Stuhl etwas hart. Das ist nicht so schlimm. Auch die beschriebene Farbe ist aus meiner Sicht nicht bedenklich. Diese liegt am Spinat. Der färbt den Stuhl gerne so dunkel ein. Sollten Sie es selbst anders einordnen, dann besser dem Kinderarzt eine derartige Windel zeigen. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Ist ein Speiseplan wiederum sehr „fest“, dann sollte auch auf mehr Trinkmöglichkeiten geachtet werden. Liebe „Moni1982“, denken Sie nicht daran wie Sie „Flüssigkeit in Ihre Kleine hinein bekommen“ können. Unter Druck geht oft gar nichts. Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und zwanglos weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Moni1982

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Liebe Frau Plath, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie beruhigt mich sehr. Heute sah der Stuhl meiner Kleinen wieder "normaler" aus. Wäre es möglich, dass Sie noch mal einen Blick auf unseren Speiseplan werfen? Ich bin ziemlich unsicher, ob die Mengen so ausreichen und der Speiseplan ausgewogen ist. Vielen Dank! Moni


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Liebe Moni, gerne werfe ich noch einen Blick auf den Speiseplan Ihrer Tochter. Der Plan gefällt mir ausgezeichnet. Es ist alles drin was sein sollte. Ihre Kleine ist bestens versorgt! Weiter so und ein frohes Faschingstreiben! Doris Plath


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