Hallo.
Ich habe mal eine Frage:
Unsere Tochter wurde Anfang März ein Jahr.
Seit ca. 10-12 Wochen (kann ich leider nicht genauer sagen) wacht sie nachts 2-3 mal auf und ich kann sie nur wieder beruhigen wenn ich ihr aus ihrem Trinklernfläschchen etwas zu trinken gebe.
Danach schläft sie auch gleich wieder ein.
Die Windel morgens können sie sich vorstellen??
Ich habe die Vermutung dass sie abends mit dem letzten Fläschchen das sie so gut wie nicht mehr leer trinkt nicht mehr satt wird und Hunger hat wenn sie in der Nacht aufwacht. Ich habe auch schon versucht ihr einen Brei zu geben als letzte Mahlzeit. Das klappte nicht wirklich. Sie isst zur Zeit auch eher schlecht und ihre Mahlzeiten allgemein nicht mehr ganz auf, sondern manchmal nur zur Hälfte.
Die U6 war ok. Sie wiegt 7920 g und ist 74 cm groß.
Wann ist denn der richtige Zeitpunkt mit dem Brei abends? Sie geht um 19.30 zu Bett. Vielleicht früher so um 18.00?
Wie bekomme ich das Trinklernfläschchen in der Nacht weg ohne Weinen?
DANKE!!
von
MelCat
am 17.03.2011, 08:18
Antwort auf:
Aufwachen in der Nacht und Trinken
Hallo
den Milchbrei können Sie quasi zu jeder Tageszeit geben. Generell können Beikostmahlzeiten jederzeit den Bedürfnissen des Kindes oder dem Tagesablauf der Familie angepasst werden. Hauptsache insgesamt ist der Speisplan ausgewogen.
Soll der Milchbrei als Abendbrei dienen, ist es günstig ihn zwischen 17:30 und 21:00 (nur etwa-Angaben) zu reichen. Und danach und/oder vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch Wasser oder Tee zum Trinken anzubieten, damit nachts nicht der Durst Ihre Kleine aufweckt.
Für die nächtliche Sättigung und Ruhe ist letztlich aber nicht allein eine nahrhafte Abendmahlzeit wichtig, sondern auch, dass Ihre Tochter insgesamt am Tage ausreichend gesättigt wird. Bieten Sie bei den Mahlzeiten tagsüber ausreichend an und versuchen Sie diese wieder auszubauen.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden, für das Durchschlafen eines Kindes gibt es - leider - keine Garantie.
Auch sind nicht immer Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder.
Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Wichtig ist, dass die Kinder lernen, von selber wieder einzuschlafen.
Machen Sie, wenn sich Ihre Tochter nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Mädchen hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können die Milch oder Getränke auch „rausschleichen“, indem Sie nachts langsam immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihr Mädchen wird auch lauthals rebellieren. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch etc. in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich!
Ich wünsche Ihnen viel Energie!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.03.2011