Mein Kind ist jetzt 5 Monate alt und ich möchte mit Beikost mittags beginnen!
Ich möchte ihm Gläschen geben!
Ich habe gehört, ich fange mit Karotte an! Das mache ich ein paar Tage! Aber was kommt dann? Gebe ich ihm nach ein paar Tagen andere Gemüsesorten , wie Pastinaken, oder gebe ich ihm nach einer Woche erstmal Karotten mit Kartoffeln und dann kommen erst die anderen Gemüsesorten dazu?
Auf wieviel Grad erwärme ich die Gläschen ( habe einen Gläschenerwärmer, wo man die Cradzahl einstellen kann)?
Wie ist das mit dem Trinken? Wenn ich anfange, ihm auch Wasser zu geben, muss es abgekocht sein?
Danke schon mal für die Hilfe :-) !
Liebe Grüße,
Rahel
von
Rahel83
am 27.11.2014, 13:11
Antwort auf:
Auf wieviel Grad erwärme ich die Gläschen?
Liebe Rahel,
das ist schön und eigentlich auch ganz einfach.
Zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, es kann also alle vier Tage ein neues Lebensmittel dazu kommen.
Sie wählen Sich ein „Startergemüse“ wie HiPP Weiße Karotte (oder Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) aus. Am 4. Tag können sie dann eine anderes „Startergemüse“ anbieten. So können Sie mit allen 4 Gemüsen verfahren, wenn Sie wollen. Wenn es mit dem puren Gemüse gut klappt, können Sie zum gemischten Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel wie HiPP Pastinaken mit Kartoffeln oder Früh-Karotten mit Kartoffeln, Kürbis mit Kartoffeln) übergehen
Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü (wie HiPP Gemüsereis mit Bio-Hühnchen) übergehen und so viel reichen wie Ihr Söhnchen essen möchte.
Sie dürfen sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen und Kombinationen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren.
Babys nehmen den Brei am liebsten wie auch die Milch, wenn die Temperatur in etwa der Körpertemperatur entspricht, also bei ca 37°C. Anschließend gut umrühren und die Temperatur gründlich prüfen, bevor Sie ans Füttern gehen.
Machen Sie sich noch keine Gedanken bezüglich der Flüssigkeitszufuhr.
Die Milch, die Ihr Söhnchen noch erhält, stillt nicht nur Hunger sondern auch Durst gleichermaßen.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst richtigen Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Getränken zu stillen. In der Regel reicht es aus, wenn regelmäßig zusätzliche Getränke mit Einführung der dritten Breimahlzeit gegeben werden. Babys haben ein gutes Durstgefühl. Sie wird es nehmen sobald sie es braucht.
Es gilt: Leitungswasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, das kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung.
Anders verhält es sich für die Zubereitung von Milchnahrungen, Getreidebreien und Säuglingstees. Hier sollte stets abgekochtes Wasser verwendet werden.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 28.11.2014