Guten Tag,
mich würde mal interessieren ab wann ich Glutenhaltige Nahrung meinem Kind füttern darf. Er ist jetzt knappe 6,5 Monate alt. Auch würde mich interssieren ob ich ihm jeden Tag was neues/unbekanntes zum essen geben darf oder ob ich lieber zwei bis drei Tage warte bevor er was neues bekommt. Bis jetzt hat er alles gut vertragen.
Zur Milch würde mich interessieren, ob ich auf die 1 Nahrung umstellen muss oder ob ich bei der Pre bleiben kann solange es ihm reicht. Ich habe nämlich mal gehört das die Kinder nach einer Weile die 1er trinken sollen da sie den Zucker und die Stärke brauchen.
Abschließend würde mich noch interssieren, ob es bestimmte Obstsorten wie Erdbeeren gibt die Allergien auslösen können? Speziell würde es um Heidelbeeren, Erdbeeren und Pfirsiche gehen. Oder kann ich alle Obstsorten bedenkenlos füttern?
Danke Ninette
von
Ninette85
am 31.05.2012, 11:16
Antwort auf:
Ab wann Gluten bei Babys?
Liebe Ninette,
Gluten ist Bestandteil des Eiweißes vieler Getreide, wie zum Beispiel Weizen, Gerste, Hafer, Roggen. Es ist nicht enthalten in Reis, Hirse und Mais. Problematisch ist Gluten für Menschen, die an einer angeborenen Glutenunverträglichkeit, der so genannten Zöliakie, leiden. Sie reagieren mit heftigen Durchfällen, Bauchschmerzen etc. auf glutenhaltige Lebensmittel und müssen strikt glutenfrei ernährt werden.
Zur Vorbeugung der Zöliakie wurde lange empfohlen, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neuere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Nach aktuellem Stand ist die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und dem 6. Monat am günstigsten. Wenn in Ihrer Familie keine Glutenunverträglichkeit vorliegt, ist das Alter Ihres Söhnchens gut, um mit kleinen Portionen glutenhaltigen Getreides zu beginnen.
Ich weiß nicht seit wann Sie festes Essen geben, aber sicher haben Sie schon vor ein paar Wochen mit dem Mittagessen begonnen. Nach einer sehr vorsichtigen Anfangszeit, ist es sinnvoll im Abstand von jeweils 3-4 Tagen etwas Neues anzubieten. Dieses Stadium haben Sie aber offensichtlich auch schon erreicht. Ist bis jetzt alles gut gegangen, dürfen Sie nun täglich Abwechslung bieten. Im zunehmenden Beikostalter ist es auf alle Fälle sinnvoll den Speiseplan zu erweitern und dem Kleinen den unterschiedlichen Geschmack und die Vielfalt unserer Lebensmittel zu vermitteln.
Wenn Ihr Junge mit der Pre-Nahrung gut zurechtkommt, dürfen Sie ohne Bedenken dabei bleiben. Zusammen mit den festen Mahlzeiten bekommt der Kleine alles, was er braucht. Haben Sie irgendwann einmal das Gefühl er benötige mehr, könnten Sie direkt auf die Folgemilch (HiPP 2) umstellen.
Heidelbeeren, Erdbeeren und Pfirsiche sind auch in unserem Sortiment enthalten. Handelt es sich um gekochtes Obstmus, ist das in der Regel besser verträglich als rohes Obst. In kleinen Mengen kann rohes Obst im Beikostalter als Zutat in einem Brei verwendet werden. Warum gekochtes Obst besser verträglich sein kann liegt daran, dass die Allergene des rohen Obstes beim Kochen größtenteils zerstört werden. Viele Allergiker reagieren auf rohes Obst, das gekochte wird aber sehr gut vertragen.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 01.06.2012